Am 27. Mai 2025 beriet der Gemeinderat darüber, an welche Firma der Bau der Brücke, die den Radschnellweg vom Nordufer der Fils zum Südufer führen soll, vergeben wird. Ist die Brücke fertiggestellt, kann der Radschnellweg über drei mögliche Trassen, von denen zwei über den Bruckenwasen führen, weitergeleitet werden. Für die dritte Trasse entlang der B 10, die den Bruckenwasen umfährt, fehlen bisher die notwendigen Untersuchungen, um eine verantwortbare Entscheidung zu treffen. Die CDU-Fraktion stellte daher den Antrag, die Vergabe des Brückenbaus so lange zurückzustellen, bis die entsprechenden Untersuchungen vorliegen. Hintergrund des Antrags ist die Befürchtung, dass nach der Vergabe des Auftrags für den Brückenbau das Interesse des Regierungspräsidiums (RP) erlahmt, die B 10-Trasse weiterzuverfolgen. Es würde dann eine der beiden Bruckenwasentrassen verwirklicht werden.
Der CDU-Antrag wurde mit den Stimmen von CDU, ULP und Bürgerliste angenommen. SPD, OGL und Bürgermeister stimmten dagegen.
In einem zweiten Antrag wurde gefordert, die beiden Trassen über den Bruckenwasen nicht weiterzuverfolgen. Für diesen Antrag stimmten alle Mitglieder des Gemeinderates und der Bürgermeister, mit Ausnahme der OGL-Stadträte Blitz und Moser. Diese beiden OGL-Stadträte würden offenbar auch einen Radschnellweg über den Bruckenwasen akzeptieren.
Der Bürgermeister hat für den 24.06.2025 eine außerplanmäßige Sitzung des Gemeinderates angesetzt. Es scheint, dass er die Vergabe des Brückenbaus wieder behandeln will.