Rettung Bärensee endlich geschafft!!!

Ende 2017 wurde erstmals ein akuter Sauerstoffmangel in „unserem kleinen Bärensee“ mit Faulschlamm und damit verbundenem Sterben von Fischen und Kleintieren festgestellt. Mehrere Gutachten und kontinuierliche Sauerstoffmessungen bestätigten die bedrohliche Lage.

Was tun?

Programme, wie die gelbe Teichrose mit ihrem Wurzelgeflecht (Rhizomen) zu reduzieren, den See über Winter trocken zu legen und andere Sauerstoff liefernde Wasserpflanzen anzusiedeln sind sinnvoll, führten aber nicht zum erwünschten, durchschlagenden Erfolg.

Letztlich treffen sich, wie so oft, wünschenswerte Ideologien mit Tatsachen, die ein langwieriges Prozedere nach sich ziehen. Der Naturschutz betrachtet den See als Natur, ein Ökosystem, das sich selbst entwickeln und auch verlanden darf. Nun ist der Bärensee aber kein natürlicher See, sondern ein künstlicher Stausee mit versiegeltem Boden, also vergleichbar mit einem Aquarium. Er ist ein Naturdenkmal, dessen offene Wasserfläche erhalten werden soll. Der einzige Weg ein Aquarium für Lebewesen attraktiv zu gestalten, ist es in regelmäßigen Abständen zu putzen, und das ist jetzt im Jahr 2025 geschehen. Der Schlamm und die über eine so genannte Schnecke zerkleinerten Rhizome wurden abgesaugt. Wir sind optimistisch, dass die meisten dieser festen Wurzeln ohne direkte Sicht entfernt werden konnten.

Als Naturdenkmal und Beitrag zu einem schützenswerten Naherholungsgebiet freut sich der frisch geputzte See über eine neue sauerstoffreiche Zukunft, die mindestens 2-3 Jahrzehnte anhalten soll. Und wir Filderstädter dürfen uns freuen, ein paar Momente auf dem Bänkle am Bärensee auszuspannen und den Blick auf eine gesunde, wunderbare Tier- und Pflanzenwelt zu genießen.

(Jutta Clement-Schmid)