Der Neubau der Wachstation am St. Leoner See nimmt immer mehr Gestalt an. Die neu erbaute Wachstation steht mittlerweile als Rohbau am St. Leoner See und war dieser Tage Treffpunkt zur Feier des Richtfestes. Die Wachstation für die Badeaufsicht soll den Badebetrieb am St. Leoner See sicherer machen.
Im November 2020 fand ein Gutachten bezüglich der Betriebs- und Wasseraufsicht am St. Leoner See statt. Hierbei wurde festgestellt, dass der bisherige Standort des Aufsichtsturms für die Badeaufsicht nicht geeignet ist, da hier die Sicht auf das Gewässer sehr stark eingeschränkt sei. Aus diesem Grund wurde an dem vom Gutachter vorgeschlagenen neuen Standort ein neues Aufsichtsgebäude errichtet.
Als Überbrückung musste in der Saison 2022 und 2023 jeweils ein Container angemietet werden. Der Metallcontainer, der bisher jährlich angemietet und als Wachstation für die Saison aufgestellt wurde, soll nun in eine dauerhafte und funktionale Wachstation überführt werden. Damit beim Gebäude auch ein bestmögliches Ergebnis erzielt wird, wurden daher alle Nutzer bei der Planung mit einbezogen. Die Anforderung einer solchen nachhaltigen und ordnungsgemäß ausgerüsteten Wachstation wurde wie bereits erwähnt auch im Gutachten gefordert. Das Gebäude wurde in Rücksprache mit der DLRG und der Seeverwaltung in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Kamuf aus St. Leon-Rot zusammengestellt und ausgearbeitet.
Nach Genehmigung, Ausschreibung, vorbereitenden Erdarbeiten und auch einer witterungsbedingten Pause wurde mit den Rohbauarbeiten am 02.04.2024 begonnen. In den letzten vier Wochen wurden Betonarbeiten, Zimmererarbeiten, Metallbau- und Verglasungsarbeiten, das Flachdach abgedichtet, der Estrich verlegt, Rohinstallation „Elektro und Sanitär“ sowie Verlegung des Bodenbelages geleistet. „Diese Geschwindigkeit konnte u. a. durch die Ausführung in Holzbauweise mit hohem Vorfertigungsgrad, die Fertigung der Fenster- und Türelemente anhand digitaler Planungsvorgaben und einem engen, gut abgestimmten Bauzeitenplan erreicht werden“, so Architekt Carsten Kamuf.
Er bedankte sich bei den Firmen, die mit ihrer Professionalität, ihrer Expertise und ihrem Engagement maßgeblich zum Gelingen beitrugen. „Wenn dieses Arbeitstempo so aufrechterhalten wird, kann das Gebäude noch vor der Hauptbadesaison übergeben und in Betrieb genommen werden“, so Architekt Kamuf.