Musik

Richtfest beim Musikverein Mittelstadt

Ein Dach über dem Kopf – nach zehn Jahren Planung steht das Musikerheim. Am 17. Oktober feierte der Musikverein Mittelstadt Richtfest. Die...
Bauleiter Thomas Müller und Andrea Lauxmann
Foto: fl

Ein Dach über dem Kopf – nach zehn Jahren Planung steht das Musikerheim.

Am 17. Oktober feierte der Musikverein Mittelstadt Richtfest. Die beiden Vorsitzenden Dietmar Lutz und Andrea Lauxmann zeigten sich sichtlich stolz: Nach fast zehn Jahren Planung, Gesprächen und Anträgen bei der Stadt Reutlingen ist das neue Musikerheim endlich Realität geworden. Bereits 2015 hatte der Verein den Antrag auf Überlassung eines Baugrundstücks gestellt – nun steht der Rohbau.

Die Bauunternehmung Reiff zeichnete sich verantwortlich für Bodenplatte und Grundmauern, während Zimmermeister Uli Mayer aus Neckartenzlingen – Spezialist für ökologische Holzbauweise und energetische Sanierungen – den Holzständerbau errichtete. Die Wände werden noch mit Isofloc ausgeflockt, einer umweltfreundlichen Zellulose-Dämmung.

Mit einem traditionellen Richtspruch segnete Mayer den Neubau:
„Verstummt ist die geschwätzge Säge, drum preiset laut der Zimmermann den neuen stolzen Bau; mög’ Eintracht und Zufriedenheit darinnen herrschen allezeit.“
Anschließend stieß er mit einem Glas Haberschlachter Rotwein dreimal auf das Haus an – ehe das Glas als Glücksbringer zerschellte.

v.l.n.r. Roland Preitel, Uli Mayer, Tobias Schweizer, Mattias Guy, Frieder Reiff, Daniel Neuscheler

Nach der Baufreigabe Mitte September ging es zügig voran: In nur rund 30 Tagen stellten Maurer und Zimmerleute das Gerippe des Musikerheims fertig. Nun wartet der Bau auf den Innenausbau, der größtenteils in Eigenleistung erfolgen soll.

Die Koordination übernimmt Vereinsbauleiter Thomas Müller vom gleichnamigen Mittelstädter Stuckateurbetrieb. Seine ersten Entwürfe wurden durch die Ingenieurbüros Ambacher und Deuschle verfeinert.

Seit dem ersten Spatenstich begleitet Müller das Projekt und ist Ansprechpartner für alle Bauabläufe, kurzfristige Änderungen – oder wenn, wie er lachend erzählt, „ein Blech an der Dachkante doch noch anders geplant werden muss“.

Auch die Drohne des befreundeten Musikvereins Ohmenhausen hielt das Richtfest aus der Luft fest – „kein Agentengerät“, witzelte Lauxmann beim Anblick der Kamera.

Obwohl der Bau zu rund 90 Prozent aus Holz und Zellulose besteht, sammelt der Verein symbolisch weiter Spenden unter dem Motto „Steine für das Musikerheim“.

Mit zu den Unterstützern zählen insbesondere die Mittelstädter Firmen Stuckateurbetrieb Müller, Gartenbau Ehmke und Elektrotechnik Kuhn, die nun verantwortlich für die Ausbaumaßnahmen zeichnen. Die Akustik ist schon mal nicht schlecht :)

Wer die Aktion mit unterstützen möchte, kann sich per E-Mail an vorstand@mv-mittelstadt.de wenden und Steine ordern oder sich einfach zur Mitarbeit melden. Weitere Informationen unter www.mv-mittelstadt.de

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