
Ausflug nach Frankfurt und Mainz
Schon mehrfach wurde in der Musikstunde der Wunsch geäußert, wieder einen mehrtägigen Ausflug zu unternehmen. Das verlängerte Wochenende rund um den Tag der Deutschen Einheit bot die ideale Gelegenheit. Gemeinsam mit dem Busunternehmen Hahn ging es auf eine dreitägige Reise nach Frankfurt am Main und Mainz.
Am Freitagmorgen trafen sich 22 Musiker samt Anhang an der Festhalle. Busfahrer und Reiseleiter Dietmar hatte bereits Kaffee vorbereitet, sodass beim ersten Stopp eine gemütliche Vesperpause mit frischen Brezeln, Wurst und Käse genossen werden konnte.
Gegen 10 Uhr erreichten wir den Frankfurter Flughafen. Für die Besichtigung mussten alle durch die Sicherheitskontrolle – mit Pass, Scanner, Gürtel und Schuhe ausziehen inklusive. Auf der „Startertour“ erhielten wir spannende Einblicke in Flugzeugtypen, Betankung, Bemalung sowie das Rollfeld.
Um 12.30 Uhr ging es weiter in die Frankfurter Innenstadt zum „Ebbelwei-Express“. Die Parkplatzsuche erwies sich jedoch als Herausforderung – sämtliche Busparkplätze waren zugeparkt. Nach viel Rangieren, Verkehrsregelung durch unsere Tubisten und einer Notumleitung landeten wir doch noch am Ziel – nur um festzustellen, dass kein Platz mehr frei war.
Kurzerhand entschieden wir uns für ein Alternativprogramm: Besuch des Jazzfestivals vor dem Römer, Ebbelwei im Bembel und ein Spaziergang durch die historische Altstadt mit kulinarischen Genüssen. Am Abend erreichten wir Mainz und bezogen unsere Hotelzimmer.
Am Samstagvormittag stand eine Stadtführung durch Mainz auf dem Programm. Die charmante Stadtführerin aus Frankreich zeigte uns das Rathaus, den Dom St. Martin, erklärte die Bedeutung der Gutenberg-Bibel und führte uns zur Domorgel mit fast 8.000 Pfeifen. Auch die Fasnachtskultur und der Bezug zur Französischen Revolution kamen zur Sprache.
Anschließend besuchten wir eine Weinprobe in der Weinbar von Timo Deister. Mit Leidenschaft stellte er fünf Weine vor – vom Weißburgunder bis zum Primitivo. Danach konnte jeder nach Lust und Laune den Mainzer Wochenmarkt, die Chagall-Fenster in St. Stephan oder die Innenstadt erkunden. Trotz Schmuddelwetter genossen alle den Tag in vollen Zügen. Am Abend kehrten wir zum gemeinsamen Essen ins Hotel zurück.
Am Sonntagmorgen starteten wir nach dem Auschecken Richtung Rhein. Mit dem Schiff ging es nach Rüdesheim, vorbei an malerischen Weingütern, Burgen und Schlössern. Highlight war die Fahrt mit der Seilbahn zum Niederwalddenkmal, UNESCO-Weltkulturerbe, welches mit seiner Germaniastatue an der Spitze an den Deutsch-Französischen Krieg und die Einigung des Reiches im 19. Jahrhundert erinnert.
Oben angekommen, zwang uns ein plötzlicher Regenschauer zur Pause im Restaurant. Unser Schlagzeuger Heinz wurde humorvoll zum „Wettergott“ erklärt. Nach kurzer Zeit klarte es tatsächlich auf, und wir konnten trocken ins Tal zurückfahren. Der Rest des Nachmittags stand zur freien Verfügung, bevor wir gegen 19.30 Uhr wieder wohlbehalten in Mittelstadt ankamen.
Es waren drei wunderbare Tage voller Erlebnisse, Lachen, Kulinarik und Gemeinschaft. Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmenden und das Organisationsteam fürs Busvesper. Besonderer Dank gilt Dietmar, unserem Reiseleiter und Busfahrer, der uns mit Geduld, Humor und Fahrgeschick sicher durch enge Gassen und das gesamte Wochenende navigierte. (al)
