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Richtig befüllt und verpackt – Neue Vorgaben für die Biotonne ab Mai 2025

Mit der letzten Novellierung der Bioabfallverordnung verschärfen sich die gesetzlichen Vorgaben ab Mai 2025. Hintergrund ist, dass der Anteil von Mikroplastik...

Mit der letzten Novellierung der Bioabfallverordnung verschärfen sich die gesetzlichen Vorgaben ab Mai 2025. Hintergrund ist, dass der Anteil von Mikroplastik und anderen Fremdstoffen, die über die Kompostierung des Bioabfalls wieder in die Umwelt gelangen, reduziert werden muss. Doch was genau ändert sich jetzt für die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises?

Ab Mai steht den Betreibern von Bioabfallverwertungsanlagen ein Rückweisungsrecht für die angelieferten Bioabfälle zu, sofern der Anteil von Fremdstoffen drei Prozent übersteigt. Aus diesem Grund führt der Abfallwirtschaftsbetrieb schon seit geraumer Zeit verschiedene Maßnahmen durch, um die Qualität des Biomülls zu verbessern. Werden über Sichtkontrollen oder mit der Detektionstechnik Störstoffe wie Metalle, Verpackungen oder Restmüll erkannt, bleibt die Braune Tonne stehen. Auch die Biotonnen im Landkreis Rastatt enthalten noch zu viele Fehlwürfe, was entsprechende Überprüfungen zeigen.

Da eine Sortierung des Bioabfalls nach der Erfassung nicht wie bei anderen Materialien einfach möglich ist, kann eine hochwertige Bioabfallverwertung nur erfolgreich funktionieren, wenn jeder die Biotonnen ohne Fehlwürfe befüllt. Sofern künftig angelieferte Chargen der eingesammelten Bioabfälle von der Verwertungsanlage abgewiesen werden, müssen die Abfälle anderweitig beseitigt werden. Zusatzkosten für die Beseitigung müssen dann auf alle Gebührenzahler des Landkreises Rastatt umgelegt werden.

Wie befülle ich meine Biotonne richtig?

In der Biotonne werden die im Haushalt anfallenden organischen Abfälle erfasst. Dazu gehören Obst- und Gemüseabfälle, Kaffeefilter- und Teebeutel ohne Metallklips, verdorbene und verschimmelte Lebensmittel (ohne Verpackung), Essensreste, inklusive Knochen und Servietten, Zimmer- und Balkonpflanzen, Blumenerde, Eierschalen, Haare und Federn, Kleintierstreu von Mäusen, Hamstern und Kaninchen (kein Katzenstreu) und Gartenabfälle in Kleinmengen.

Wie verpacke ich meine Bioabfälle am besten?

Die am besten geeigneten Materialien zum Einpacken der feuchten Bioabfälle sind Papierprodukte wie etwa Zeitungspapier. Wer es etwas komfortabler möchte, kann auf die im Handel angebotenen unbeschichteten Papiertüten zurückgreifen.

Derzeit sind im Landkreis Rastatt die vermeintlich kompostierbaren Bioabfalltüten weiterhin zum Verpacken von Bioabfällen noch zugelassen, sofern sich darauf das Keimlinglogo befindet. Allerdings behindern diese Beutel den Vergärungsprozess massiv und die Verweildauer in der Kompostanlage ist zu kurz, um die Biofolien vollständig zu zersetzen. Viele Land- und Stadtkreise haben aus den genannten Gründen bereits ein Verbot dieser Tüten eingeführt. Zeitungspapier und Papiertüten zum Verpacken der Bioabfälle sind die bessere Wahl.

Weitere Informationen rund um die Biotonne sind auf der Website des Abfallwirtschaftsbetriebes unter www.awb-landkreis-rastatt.de/biotonne abrufbar.

Erscheinung
Loffenau – Mitteilungsblatt
NUSSBAUM+
Ausgabe 19/2025

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Loffenau

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Politik
von Landratsamt Rastatt
08.05.2025
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