
Am 15. Mai 2025 hatten sich vom JSV Würm sowohl die Mädchen- als auch die Jungenmannschaft der Grundschule Wimsheim im Finale des Regierungspräsidiums (RP) Karlsruhe für das Landesfinale in Bietigheim-Bissingen am 19. Juli 2025 qualifiziert. Beide Mannschaften belegten jeweils den ersten Platz und sicherten sich so das Weiterkommen.
Bereits die Eröffnungsveranstaltung in der riesigen EgeTrans-Arena mit über 3000 Schülern, die sich in 16 Sportarten messen sollten, war beeindruckend. Im Anschluss daran entsponnen sich wirklich spannende Mannschaftswettkämpfe. Vier Mannschaften aus den Regierungspräsidien Freiburg, Karlsruhe, Tübingen und Stuttgart mussten jeweils gegeneinander antreten, wir vertraten das RP Karlsruhe.
Die Jungs hatten einen schweren Start gegen Sigmaringen (RP Tübingen). Lorenz, Anton und Emil mussten ihre Kämpfe abgeben, obwohl sie genauso gut hätten gewinnen können. Joni und Adrian dominierten zwar ihre Gegner klar, konnten den 0:3 Rückstand natürlich nicht mehr aufholen, die Begegnung ging verloren. Weiter ging es gegen Rutesheim (RP Stuttgart), deren Kämpfer allesamt von der renommierten Judoschule Roman Baur aus Leonberg kommen. Lorenz konnte sich mit einer starken Leistung behaupten, mit großem Einsatz konnten auch Mads und Mats ihre Begegnungen nach jeweils hartem Kampf knapp für sich entscheiden. Nach dem sicheren 3:0 Vorsprung holte Rutesheim auf. Emil hatte dem starken Gegner in seiner Klasse wenig entgegenzusetzen. Adrian hatte es dann mit einem etwas destruktiv kämpfenden Gegner zu tun, der die direkte Konfrontation eher vermied und sich dafür lieber in den Boden flüchtete. Ganz knapp musste Adrian sich geschlagen geben, trotzdem haben wir schließlich 3:2 gewonnen! Allerdings gewann Rutesheim gegen Sigmaringen, womit plötzlich die Platzierung komplett offen war, alle Mannschaften schlugen sich im Kreis (RP Freiburg war nicht vertreten). Leider hatte Rutesheim die bessere Unterbewertung und sicherten sich den 1. Platz. Dankbarerweise hatten aber wir die bessere Unterbewertung als Sigmaringen und wurden Baden-Württembergischer Vizemeister, sehr starke Leistung! Und ganz knapp sind wir an der Meisterschaft vorbeigeschrammt, ein weiterer gewonnener Kampf hätte die Platzierung gedreht.
Unsere Mädchen starteten unter ungünstigen Randbedingungen. Loreley, in der Klasse bis 26 kg, war leider minimal zu schwer und musste in der Klasse bis 30 kg antreten. Dadurch konnten wir die untere Gewichtsklasse nicht besetzen. Zusammen mit der ebenfalls nicht besetzten Gewichtsklasse bis 37 kg hatten wir denkbar schlechte Voraussetzungen. Aber unsere Mädchen ließen sich dadurch nicht entmutigen. In der ersten Begegnung gegen Stockach (RP Freiburg) legte das Team mit Emelie, Elena, Elli, Anni und Loreley einen furiosen Start hin. Alle Begegnungen konnten klar gewonnen werden, Elli gewann kampflos. Die zweite Begegnung gegen die Härtenschule aus Mähringen (RP Stuttgart) war dann anspruchsvoller. Wir gaben in der Klasse bis 26 kg den Punkt kampflos ab, Mähringen dann ebenfalls in der Klasse bis 30 kg. Dann verlor Anni leider unglücklich trotz vollem Einsatz ihren Kampf, 1:2 Rückstand! Elli gewann dann wieder kampflos und in der alles entscheidenden Begegnung lag Emelie gegen eine starke Gegnerin mit einem halben Punkt zurück. Kurz vor Schluss mobilisierte sie nochmal alle Kräfte und konnte tatsächlich mit einem sauberen Wurf den Kampf vor der Zeit entscheiden, 3:2 gewonnen, der Jubel war sagenhaft! In der letzten Begegnung gegen die Mörikeschule aus Nürtingen (RP Tübingen) ging es jetzt um den Meistertitel. Unsere Mädchen waren in allen Begegnungen klar dominant, zeigten großartigen Teamgeist, gewannen ihre Kämpfe eindrucksvoll und fegten ihre Gegnerinnen mit 4:0 von der Matte: Baden-Württembergische Meister!
Das ist es, was Mannschaftssport im Judo auszeichnet: man feuert sich an, man tröstet sich gegenseitig, man steht zusammen, es entwickelt sich ein starker Teamgeist, der dem einzelnen Judoka ungeahnte Kräfte und Möglichkeiten verleiht.
Wir sind unsagbar stolz auf unsere Mädchen uns Jungs, die sich so eindrucksvoll geschlagen haben. Das war eine echt beeindruckende Leistung und ein besonderes Erlebnis mit der Eröffnungs- und der furiosen Schlussveranstaltung. Ein Tag, der immer in Erinnerung bleiben wird.