RKG Reilingen-Hockenheim II schlägt Falken Bergstraße 17:12

Heimsieg mit Herz und Kampfgeist

Es war ein Abend voller Leidenschaft, Körpereinsatz und Emotionen in der Oberliga Nordbaden. Vor heimischem Publikum setzte sich die zweite Mannschaft der RKG Reilingen-Hockenheim mit 17:12 gegen die Falken Bergstraße durch – ein wichtiger Sieg am 3. Kampftag, der den zweiten Tabellenplatz festigte.

Schon der Auftakt ließ die Halle beben: Kyrylo Martidi zeigte in der Klasse bis 57 kg Freistil eine wahre Galavorstellung. Mit explosiven Angriffen dominierte er seinen Gegner Felix Fleischhauer und gewann nach nur 1:44 Minuten durch technische Überlegenheit – 4:0 für die RKG.

Nicht weniger beeindruckend war Alexandru Chirtoaca (61 kg/Gr.-röm.), der seinen Kampf sogar in 62 Sekunden beendete. Acht saubere Wertungen, null Fehler – pure Dominanz und verdient weitere vier Mannschaftspunkte.

In der Schwergewichtsklasse (130 kg/Gr.-röm.) bewies Zviad Metreveli einmal mehr seine Routine. Mit starker Bodenarbeit und taktischem Geschick holte er einen 5:1-Punktsieg gegen den kräftigen Simon Schmider.

Für die nächste Duftmarke sorgte Finn Kai Schwalbe (66 kg/F), der mit kontrolliertem Offensivringen einen souveränen 11:3-Sieg gegen Frederik Pufe erkämpfte. Nach vier Kämpfen stand es 13:0 – die Stimmung auf dem Siedepunkt.

Doch die Gäste gaben sich nicht geschlagen. Egor Olar (98 kg/F) zeigte großen Kampfgeist, musste sich jedoch knapp mit 5:10 geschlagen geben. Auch Stiven Schäfer (86 kg/Gr.-röm.) und Vatslav Vashedskyi (71 kg/Gr.-röm.) verloren ihre Duelle jeweils mit nur einem Punkt Unterschied – bitter, aber dennoch starke Auftritte, die das Herz und den Willen der RKG zeigten.

Einziger klarer Rückschlag: Jesse Anderson (80 kg/F) unterlag Lukas Rettig mit 0:16. In einem kurzen, aber heftigen Duell hatte Anderson dem explosiven Stil seines Gegners wenig entgegenzusetzen.

Auch Assan Buchheister (75A kg/F) musste sich nach vielversprechendem Beginn am Boden geschlagen geben – Schulterniederlage nach 1:55 Minuten.

Doch dann kam Robin Laier. In nur 48 Sekunden schulterte er seinen Gegner Tim Waldi und brachte die Halle zum Kochen. Vier Punkte, die am Ende den Unterschied machten.

Analyse & Ausblick

Der 17:12-Heimsieg war nicht nur ein Statement an die Liga, sondern auch ein Beweis für die mannschaftliche Geschlossenheit der RKG. Trotz einzelner Rückschläge blieb das Team konzentriert, kämpfte füreinander und verdiente sich diesen wichtigen Erfolg. In der Tabelle behauptet man damit Rang 2 hinter Spitzenreiter Bruchsal. Nächste Woche wartet der ASV Daxlanden – Spannung garantiert. (pm)