Am Mittwoch, 9. April, 18 Uhr im Hörsaal, U1, RKH Klinikum Ludwigsburg und als Livestream:
Brustkrebs 2.0 - Impfen gegen Krebs und bessere Brustkrebsnachsorge durch Gendiagnostik – aktuelle Studien Informationsveranstaltung für Patientinnen, Angehörige und Interessierte
Brustkrebs bleibt nach wie vor die häufigste Tumorerkrankung bei Frauen weltweit. Schätzungen zufolge wird etwa jede neunte Frau im Laufe ihres Lebens mit der Diagnose Brustkrebs konfrontiert, wobei das Risiko, zu erkranken, ab dem 40. Lebensjahr deutlich ansteigt. Trotz der erschreckend hohen Zahl an betroffenen Frauen ist es wichtig zu betonen, dass nicht alle Veränderungen in der Brust bösartig sind. Viele Veränderungen, wie zum Beispiel Zysten oder Fibroadenome, sind gutartig und müssen nicht zwangsläufig zu Krebs führen. Doch auch bei der Entdeckung bösartiger Veränderungen gibt es mittlerweile sehr gute Heilungschancen, besonders wenn der Krebs frühzeitig erkannt wird.
Eine frühzeitige Erkennung ist entscheidend für den Behandlungserfolg.
Dies gelingt vor allem durch regelmäßige Selbstuntersuchung und qualifizierte Diagnostik, beispielsweise durch Mammografie oder Ultraschalluntersuchungen. Diese Maßnahmen können helfen, Tumore in einem frühen Stadium zu identifizieren, was die Heilungschancen erheblich verbessert.
In den letzten Jahren hat die Forschung jedoch weitere vielversprechende Ansätze zur Bekämpfung und Vorbeugung von Brustkrebs hervorgebracht. Ein innovativer Bereich ist die Entwicklung von Impfstoffen, die das Immunsystem gezielt dazu anregen sollen, Krebszellen zu erkennen und zu bekämpfen. Diese „Impfung gegen Krebs“ steht noch am Anfang, jedoch zeigen erste Studien vielversprechende Ergebnisse, insbesondere in Kombination mit bestehenden Therapieansätzen. Langfristig könnte dies eine neue Waffe im Kampf gegen Brustkrebs darstellen, die den Behandlungserfolg weiter steigern könnte.
Aktuelle Studien belegen, dass der Einsatz von Gendiagnostik und neuen Impfstrategien die Prognose von Brustkrebspatientinnen deutlich verbessern kann. Der Weg von der Früherkennung über individuell angepasste Therapien bis hin zu innovativen Präventionsstrategien könnte künftig den Behandlungserfolg weiter revolutionieren und die Lebensqualität von Brustkrebspatientinnen nachhaltig steigern.
Prof. Dr. Sebastian Berlit, Ärztlicher Direktor, Zentrum für Frauengesundheit Nordwürttemberg, und sein Team vom RKH Klinikum Ludwigsburg stellen in einer Informationsveranstaltung für Patientinnen neuste Behandlungsmethoden bei Brustkrebs vor. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 9. April 2025, um 18 Uhr im Hörsaal U1 des RKH Klinikums Ludwigsburg statt. Alternativ kann die Veranstaltung auch über den Livestream verfolgt werden. Der Link zum Livestream ist in der Veranstaltungsankündigung zu finden:
www.rkh-gesundheit.de/media/veranstaltungen. Nach dem Vortrag gibt es die Möglichkeit zur Diskussion und für Fragen. Der Eintritt ist kostenlos. Pressetext: rkh