Kommunalpolitik

Rollatoren-Training mit der CDU Hockenheim

Es ist sicherlich nichts Alltägliches, wenn Personen im rüstigen Alter mit einem Rollator über den Zehntscheunenplatz kurven.
Menschengruppe mit Rollstühlen und Rollatoren
Patrick Nauert (4.v.r.) und sein Team boten ein Rollatoren-Training an. Mit dabei von der CDU Hockenheim: Hanna Bühler, Bärbel Hesping (1. und 2. v.l., vorne), sowie Ulla Mack, Markus Fuchs, Thorsten Völlmer (rechts).Foto: Markus Fuchs

Und so war es auch am vergangenen Samstagvormittag, als die CDU Hockenheim zu einem Rollatoren-Training eingeladen hatte. „Wir wollen zeigen, worin sich die Rollatoren unterscheiden und wie ein Rollator eingesetzt werden kann, um Stürze zu vermeiden“, versprach Patrick Nauert, Geschäftsführer eines Rehahilfsmittelherstellers, im Vorfeld. Und er hielt Wort. Zusammen mit seinem Team von insgesamt fünf Medizinprodukteberatern stellte er Rollatoren vor und gab geduldig Tipps und Tricks für die sichere Fortbewegung.

Anhand eines Hindernisparcours zeigte das Team, worauf beim Befahren eines Randsteins, beim Überqueren eines Kanaldeckels oder beim Fahren auf unebenem Gelände zu achten ist. Und die durchweg positiven Rückmeldungen bewiesen, wie wichtig ein solches Training ist. „Ich habe einen Rollator, aber so richtig glücklich bin ich nicht. Deswegen erhoffe ich mir Hinweise, wie es besser geht.“, so eine Hockenheimerin.

Wichtig sei, dass beim Kauf des Rollators auch auf dessen Gewicht zu achten ist. „Es klingt trivial, aber beim Verladen eines Rollators in ein Auto zählt jedes Gramm. Gerade dann, wenn Sie im fortgeschrittenen Alter sind“, so Nauert. Das leichte Gewicht und die Wendigkeit beeindruckte auch Thorsten Völlmer, Technischer Leiter bei einem mittelständischen Unternehmen: „Es ist faszinierend zu sehen, wie sich die Hilfsmittel der Mobilitätsunterstützung weiterentwickelt haben, besonders auch die elektrisch betriebenen Rollstühle sind unglaublich leicht und handlich und damit leicht transportierbar.“. Diese Fahreigenschaften wurden zugleich in der Praxis bei einem Slalomparcours erprobt.

Für die Bewirtung vor Ort sorgten Bärbel Hesping, Ulla Mack und Jasmin Ulrich mit selbstgebackenen Kuchen und Muffins. Dazu gab es Kaffee und kühles Wasser bei den Temperaturen. „Die Anliegen unserer älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger müssen wir ernst nehmen“, betonte Ulla Mack. „Gerade bei wichtigen Alltagshilfen wie Rollatoren oder Gehstöcken sollte stärker über die Kostenübernahme durch die Krankenkassen nachgedacht werden. Mobilität darf keine Frage des Geldbeutels sein.“

Unter den Gästen waren auch die beiden Altstadträte Hildegard Linke und Bernhard Fuchs, die die kostenlose Beratung gerne annahmen. Und auch wenn er mit seinen 96 Jahren nicht mehr so schnell wie früher unterwegs sein könne, so fühle er sich nun deutlich sicherer, so Fuchs, der täglich seine Runde im HÖP-Gelände dreht.

Auch Hanna Bühler, jüngste Gemeinderätin in Hockenheim, war vor Ort und zog ein positives Fazit: „Solche Veranstaltungen zeigen, dass junge und ältere Generation so viel mehr gemeinsam haben, als man auf den ersten Blick denkt. Letztlich geht es bei beiden um Mobilität – ob mit dem Rollator oder mit dem Fahrrad, Bus oder Bahn.“ Besonders die junge Generation wünsche sich beispielsweise eine bessere Anbindung durch den öffentlichen Nahverkehr. „Das Thema Mobilität verbindet Generationen – und sollte deshalb auch generationenübergreifend gedacht werden.“ (mm)

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Hockenheimer Woche
Ausgabe 28/2025
von CDU HockenheimRedaktion NUSSBAUM
08.07.2025
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