Über die Wetterkapriolen haben wir ja schon im letzten Blättle berichtet. Aber am Ende wurde einfach alles gut. Nach dem feierlichen Festakt am Samstagabend in der Benediktskirche hatten die Helferinnen und Helfer am Sonntagmorgen mit einem unwirtlichen, nassen Wetter zu kämpfen. Davon unbeirrt fanden sich viele Besucherinnen und Besucher beim ökumenischen Gottesdienst wieder. Die beiden Pfarrer Urban Dreher und Dietmar Winter gestalteten zusammen mit dem Posaunenchor eine feierliche Stunde; ein schöner Einstieg in den für das Jubiläum so besonderen Tag.
Und pünktlich um 12.15 Uhr atmeten die Organisatoren auf, es regnete nicht mehr, es wurde wärmer und die Sonne wagte sich plötzlich hinter den Wolken hervor. Und gleichzeitig kamen aus allen Straßen Menschen mit Bollerwägen, Salatschüsseln, Fleischküchle, einfach jeder Menge wohlschmeckendem Essen. Im Nu waren die Plätze an der langen Tafel besetzt, ein buntes Bild von gut gelaunten Menschen, die einen gemütlichen Nachmittag miteinander verbringen wollten.
Die Rechnung der Organisatoren ging voll auf – die Menschen kamen miteinander ins Gespräch, genossen die eigenen Leckereien sowie die aus dem Backhaus. Auch das tolle Kuchenbuffet verleitete dazu „ein Stückchen mehr zu genießen“.
Im Laufe des Nachmittags waren rund 600 Gäste zu Besuch, die das vielfältige Programm genossen - den Auftritt der Kindergartengruppe, die musikalischen Beiträge von Akkordeonspieler Ralf Müller, vom Leierkastenmann Klaus Neubrand, dem Gesangsbeitrag von Desiree Maurer sowie dem Duo Klezmerim und der Musikgruppe Weiler.
Was Besonderes hatte sich der Stammtisch Heimatkunde einfallen lassen: In der Brunnenstraße konnte man viele alte Spiele ausprobieren, für manchen eine echte Herausforderung. Außerdem hatte sich Katharina Kepler mit ihrer Tochter Margaretha Binder über ihre kurze Zeit in Roßwälden nach ihrem Freispruch in einem Zwiegespräch ausgetauscht. Dargestellt wurde die Keplerin von der Gästeführerin Gudrun Sach aus Leonberg-Eltingen, Pfarrerin Vanessa Winter schlüpfte in die Rolle ihrer Tochter.
Ein besonderes Schmankerl hatte die Roßwälder Feuerwehr noch zum offiziellen Abschluss der Tafeley parat: Im Garten von Frau Flogaus „brannte“ das Gerätehaus. Rasch waren die Feuerwehrmänner vor Ort. Damit die historische Pumpe in Betrieb genommen werden konnte, mussten viele der männlichen Besucher mit Eimern für genügend Wasser sorgen. Der Zusammenhalt klappte – wie konnte es in Roßwälden auch anders sein - richtig gut und schon bald konnte Jörg Folkert feststellen: Feuer aus!
Auch beim Abbau des Festes halfen viele mit, so konnte die Dorfstraße recht schnell wieder ihrer normalen Bestimmung übergeben werden.
Wie sagte ein Besucher: „So ein besonderes Fest funktioniert nur in Roßwälden“ – recht hat er!
Danke an alle Besucherinnen und Besucher, dass ihr euch alle auf dieses neue Format eingelassen habt.
Euer Orga-Team