Ricardo Winschel und Denise Schulz waren in den letzten Tagen bei den Deutschen Meisterschaften auf der Straße und der Bahn am Start. Bei der Straßen-DM in Linden in der Westpfalz waren drei bzw. vier Runden für die Jugendklassen auf einem sehr schweren Rundkurs mit 19 Kilometern Länge und 350 Höhenmetern zu absolvieren. Denise Schulz befand sich in der zweiten Runde in einer Gruppe, in der es noch um den zwölften Platz gehen sollte, als sich ihre Kette zwischen Ritzel und Speichen am Hinterrad verklemmte. Die Altlußheimerin musste anhalten und verlor bei der Defektbehebung eine gute Minute auf ihre Gruppe. Sie konnte zwar weiterfahren, kam aber nicht mehr heran und beendete das Rennen als 21. Noch mehr Pech hatte Ricardo Winschel, er stürzte in der zweiten Runde und musste das Rennen mit Schürfwunden und defektem Rad leider beenden.
Besser lief es dann zumindest für Denise Schulz bei der Bahn-DM in Dudenhofen, bei der die RSVler fast ein Heimspiel hatten. Zum Auftakt belegte Denise in der Einerverfolgung über 2000 Meter in 2:41,868 Minuten einen guten zwölften Platz. Das gleiche Resultat erzielte sie im Punktefahren, nachdem sie hier zunächst die Qualifikation für das Finale überstehen musste. In der Mannschaftsverfolgung schrammte Schulz knapp an Bronze vorbei: Die dritte Fahrerin im Team der Baden-Württembergischen Landesauswahl bekam zum Ende des Rennens über 3000 Meter Probleme, den Anschluss zu halten, sodass der dritte Platz mit 1,9 Sekunden Vorsprung an das Team aus Bayern ging. Positiv verlief auch der letzte Wettbewerb, das 500-Meter-Zeitfahren. Mit 39,697 Sekunden fuhr Denise Schulz als Neunte in die Top 10, obwohl sie eigentlich nicht die typische „Sprinterin“ ist.
Ricardo Winschel belegte in der Einerverfolgung Platz 51, im Ausscheidungsfahren erreichte er immerhin das Finale, in welchem er 23. wurde. Erneut Sturzpech hatte der Kirrlacher dann im abschließenden Punktefahren: im Vorlauf kam er mit einigen weiteren Sportlern zu Fall und schied damit leider frühzeitig aus.