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Rückblick: 5. Generationenwanderung – im Sauhag – Horber Wald in Neuhausen

42 Teilnehmer aus 3 Generationen erlebten am Samstag, 28.06., eine total überzeugende Wanderung durch den Sauhag. Veranstalter waren der Albverein Neuhausen...
Die 3 Wanderführer an der Informations-Tafel.
Die 3 HauptakteureFoto: Hartmut Scheuter

42 Teilnehmer aus 3 Generationen erlebten am Samstag, 28.06., eine total überzeugende Wanderung durch den Sauhag. Veranstalter waren der Albverein Neuhausen und Unterensingen sowie der Obst- und Gartenbau-Verein. Der Revierleiter vom Forst BW Hartmut Scheuter zeigte uns in ruhiger Art den lebendigen Wald. Der Sauhag hat viele Freunde, die von ihm profitieren. Wanderer, Sportler, Spaziergänger mit Hund und ohne Hund, Radfahrer, das THW zum Üben, private, kirchliche und staatliche Waldbesitzer, Reh, Fuchs, Wildschwein, Hase, Dachs, Lurche, Kröten, die Gelbbauchunke und Milliarden von kleinen Arbeitern. Stets gibt es gute Luft und neuen Sauerstoff. Pilze und Bakterien zersetzen Laub und Holz und sind am Kreislauf beteiligt. So gedeiht der „Multifunktionswald Sauhag Neuhausen“!
Start war 10 Uhr am Sauhag-Parkplatz. Herr Scheuter zeigte uns die Lehmgrube, die Zigeunereiche mit Geschichte, einen mittelalterlichen Hohlweg u.a.m. Die erste Pause war am Grillplatz Zigeunereiche. Danach ging es wieder zurück in das Schattendach vom Wald. Uns wurde die Bewirtschaftung des Waldes als Holzlieferant aber auch die Bedeutung von Altholz erklärt. 5 % der staatlichen Waldflächen werden übrigens nicht bewirtschaftet und sind sich komplett selbst überlassen. Weiterhin gibt es Habitat-Baumgruppen, das sind kleinere Waldflächen, die man sich auch selbst überlässt. Vorbei am Lagerplatz der Pfadfinder ging es danach auf die andere Straßenseite. Die Fichte war mal der rentabelste Baum der Waldbesitzer. Er ist auch hier auf dem Rückgang (unter 4 %), weil Borkenkäfer und Sturm ihm zusetzen. Unsere Buchen zeigen mit dem Alter immer mehr Schwächen. Die Wassersäule über 25 Meter hochzuhalten, das ist bei Trockenheit eine Herausforderung! Ab 150 Jahren ist sein gesundes Alter oft schon vorbei. Äste sterben ab. Deutlich älter kann noch eine gutstehende Eiche werden. Sie schafft einige Hundert Jahre. Der Baum des Jahres ist übrigens die Roteiche, sie ist sehr schnell wachsend und kommt mit dem aktuellen Klima besser klar.
Unsere Kinder staunten und fassten trotz Tümpel und Schlamm selbst an. Wir konnten für kurze Zeit eine Gelbbauchunke einfangen. Trotz langer trockener Zeit gab es noch mehrere Feuchtstellen mit Wasser! Unsere Jubiläumsbank wurde gestreift. Plötzlich waren da Baumstümpfe in einem Kreis, die „Hocker“ für einen Bereich vom Waldkindergarten. Gerne setzte sich ein Teil von uns dort hin. Im Kreis gab es Ausführungen zum Waldkindergarten, ergänzt von der Leitung des Waldkindergartens, Claudia Löher. Auf römischen Spuren ging es weiter, danach vorbei an einem keltischen Grabhügel. Auf der Jubiläumswiese vom Obst- und Gartenbauverein stand ein Grill, Bänke und Getränke – der ideale Ausklang! Wir Teilnehmer sagen allen an der Durchführung Beteiligten ein großes Danke! S.M.

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Mitteilungsblatt der Gemeinde Unterensingen
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Ausgabe 28/2025
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