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Rückblick 5 Tage Oberlausitz – Dresden

Am Sonntag, 01.06.2025, um 6 Uhr gingen 35 reiselustige Neuhäuser auf Reise, ganz in den Osten Deutschlands. Sonntag war der ideale Reisetag,...
Foto: Richard Löchel

Am Sonntag, 01.06.2025, um 6 Uhr gingen 35 reiselustige Neuhäuser auf Reise, ganz in den Osten Deutschlands. Sonntag war der ideale Reisetag, bis weit hinter Nürnberg kaum Verkehr. Nachdem der anfängliche Regen aufgehört hatte, gab es endlich den Vesperstopp. Während Klaus seine kalten Platten aufbaute, gab es bei mir den Begrüßungssekt. Gut gestärkt ging es bald weiter zum Grenzlandmuseum in Mödlareuth. Ein Film im Besucherzentrum und der Rundgang zu der noch original bestehenden Mauer und weiterer Sperranlagen veranschaulichten uns, wie das Leben in diesem geteilten Dorf vor der Wende ablief. Nach 2 Stunden fuhren wir weiter Richtung Dresden. Hier besuchten wir am späten Nachmittag noch die Außenanlagen des Schlosses Moritzburg. Die meisten Tagesausflügler waren schon gegangen, sodass wir das Schloss fast für uns alleine hatten. Einige fanden Aschenbrödels Schuh und versuchten sogleich eine Anprobe. Bis nach Bautzen, zu unserem Hotelstandort für die nächsten 5 Tage, war es nicht mehr weit. Im Best-Western-Plus Hotel, direkt am Rande der Altstadt, wurden wir bereits erwartet. Nach der Zimmerverteilung ging es zum Abendessen, serviert als Buffet. Wirklich schmackhaft und sehr reichlich, das blieb in den nächsten Tagen auch so.
Am zweiten Tage stieg direkt am Hotel unsere Reiseleiterin für die nächsten 2 Tage zu. Auf der Fahrt nach Zittau legten wir im Denkmaldorf Obercunnersdorf unseren ersten Stopp ein. Hier waren sehr viele gut erhaltene und restaurierte Umgebindehäuser zu bestaunen. In Zittau angekommen, zeigte uns die Reiseleiterin den Charme dieser Stadt mit einem Hauch von Italien. Nicht mehr weit war es zum Bahnhof der Zittauer Schmalspurbahn. Unsere vergnügliche Fahrt führte uns in den Kurort Oybin mit dem markanten Felsmassiv gleichen Namens, was aussieht wie ein riesiger Bienenkorb. Gemeinsam schlenderten wir bergan bis zur kleinen sehenswerten Bergkirche, die aber nur über viele Stufen erreichbar war. Einige nahmen die Mühe auf sich und teilten anschließend die Bilder. In der Dammschenke im Nachbarort Johnsdorf wurden wir anschließend mit Kaffee und Kuchen verwöhnt. Die Rückfahrt zum Hotel ging durch herrliche Landschaften.
Der dritte Tag begann mit einer Bautzener Stadtführung direkt vom Hotel. Das über 1000-jährige Bautzen wird auch die Stadt der Türme genannt. Die mächtige Dom Konkathedrale wird von beiden Konfessionen genutzt. Bei unserem Besuch wurde von den Chorsängern spontan „Großer Gott wir loben dich“ angestimmt. Schon fuhren wir weiter zum nächsten Highlight, Görlitz. Die vielen wunderbar restaurierten Fassaden begeisterten uns beim Stadtrundgang. Dass hier oft historische Filme gedreht werden, kann man gut nachvollziehen, daher rührt auch der Name „Görliwood“. Auch der altehrwürdigen Brauerei „Landskron“ statteten wir einen Besuch ab. Die Rückfahrt verging wie im Fluge, denn am Abend stand noch das „Sorbische Buffet“ im historischen Mönchshof auf dem Programm. Wir saßen unterm Steingewölbe und wurden von Kellnern in Mönchsgewändern hervorragend bedient. Es gab wirklich Essen satt. Auf dem Rückweg traf man sich am Rathausplatz zum Ausklang.
Tag vier führt uns in einstündiger Fahrt über Radeberg nach Dresden. Eine ortskundige Reiseleiterin führte uns im Bus durch die Außenbezirke und die Stadt. Das Blaue Wunder und die Baustelle der eingestürzten Carola-Brücke bekamen wir so auch zu Gesicht. Am Opernplatz begann danach in zwei Gruppen die Stadtführung. Höhepunkt war der Besuch der Frauenkirche. Nach einer Mittagspause auf der Brühlschen Terrasse, mit herrlichem Blick auf die Elbe, fuhren wir weiter in den Außenbezirk Loschwitz. Mit der Schwebebahn überwanden wir in 5 Minuten 85 Höhenmeter und gelangten zu einem grandiosen Ausblick über Dresden und das Elbtal. Für die Heimfahrt hatte Klaus noch einen Leckerbissen parat, die Spezialität „Eierschecke“. Auf einem geeigneten Parkplatz wurde sie busgerecht serviert, mit Kaffee oder einem Kaltgetränk. Perfekt organisiert von Klaus und seiner Claudie.
Heimreisetag, und schon müssen wir die lange Rückreise antreten. Ein Zwischenstopp im Höhenpark Erimitage in Bayreuth, mit der wunderbaren Parkanlage und den prachtvollen Bauten, machte uns wieder munter. Aber bald schon ging es weiter Richtung Heimat. Für unsere Abschlusseinkehr steuerten wir Beilstein an. In Krohmers Besen wurden wir bereits erwartet, bei leckerem Essen und einem guten Glas Wein ließen wir es uns gut gehen. Die restliche Heimfahrt war dann bald überstanden.


Ja, dann hieß es Abschied nehmen, vor allem von Klaus, der uns auf 8 Reisen in seiner besonderen Art Land und Leute immer kompetent näher gebracht hat. Sehr schade, dass er nicht mehr zur Verfügung steht. Ja, sehr schön war es, so der allgemeine Tenor, und wo geht es nächstes Jahr hin? Diese Frage, ob überhaupt, und mit welchem Unternehmer, das wird mich wohl in nächster Zeit beschäftigen.
Richard Löchel

Foto: Richard Löchel
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Ausgabe 25/2025
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