Am 11. Juli trafen einige Schülerinnen und Schüler sowie Lehrer des Hohenstaufen-Gymnasiums zusammen, um dem Gastvortrag des Dozenten Herrn Dr. Stefan Reißl zu lauschen. Dieser forscht im Bereich der theoretischen Astrophysik an der Universität Heidelberg. Daher erzählte er insbesondere von seiner dortigen Forschung an Sternenstaub.
Zu Beginn stellte er Differenzen klar, denn während man bei der Astronomie Himmelskörper beobachtet, werden diese bei der Astrophysik vielmehr interpretiert. Nützlich sind beide, um Vorhersagen bezüglich des Universums anzustellen. Bemerkenswert ist ebenfalls die Möglichkeit, in Heidelberg Astrophysik studieren zu können.
Der Doktor machte den Teilnehmern des Vortrags klar, wie weit tatsächlich die einzelnen Sterne von der Erde entfernt sind und wie Astronomen trotz Lichtverschmutzung und Atmosphäre den Himmel beobachten können. Da Herr Dr. Reißl an Sternentstehungen forscht, brachte er den Zuhörern Computersimulationen näher. Diese können auch grafisch darstellen, wie ein Stern entsteht und was dabei geschieht. Solche Simulationen sind hochkomplex, besonders durch deren aufwendige Gleichungen, sodass dafür Großrechner, die zum Teil ganze Hallen füllen können, benötigt werden. In seinem Spezialgebiet benötigt er ebenfalls solche Rechner, um das Verhalten von Sternstaub vorauszusagen. Tatsächlich besteht das ganze Universum aus solchem Staub, weshalb dieser eine zentrale Rolle spielt und für ihn eine große Leidenschaft darstellt.
Für die Einblicke in seine aktuelle Forschung dankt Herrn Dr. Stefan Reißl das HSG Bad Wimpfen sowie insbesondere die interessierten Oberstufenschüler des Seminarkurses Astronomie unter Leitung von Florian Kieser.
Bericht: Finn Reinhardt, Jg. 1