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Rückblick auf den Themenelternabend: „Hilfe mein Kind geht online!“ Eltern sein im digitalen Zeitalter

Digitale Medien sind heute fester Bestandteil des Familienalltags. Doch viele Eltern stellen sich Fragen wie: Ab wann ist ein Smartphone sinnvoll? Welche...

Digitale Medien sind heute fester Bestandteil des Familienalltags. Doch viele Eltern stellen sich Fragen wie: Ab wann ist ein Smartphone sinnvoll? Welche Apps sind geeignet? Wie schütze ich mein Kind im Netz?

Antworten und Austausch dazu gab es am 29.04.25 beim Elternabend an der Gemeinschaftsschule in Eggenstein. Zu Beginn des Abends begrüßten Frau Eser, Schulleitung der GMS, und Frau Lehmann, Schulsozialarbeiterin der GS Leopoldshafen, die Anwesenden und betonten die Bedeutung eines offenen Dialoges über Mediennutzung zwischen Schule und Elternhaus. In einer zunehmend vernetzten Welt sei es wichtiger denn je, Kinder nicht nur technisch, sondern auch sozial und emotional auf einen verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien vorzubereiten. Unter dem Titel „Hilfe, mein Kind geht online!“ informierte Herr Traub (Kreismedienzentrum Landkreis Karlsruhe) über Chancen und Risiken von Medienkonsum. Dabei wurde deutlich, dass Kinder Orientierung brauchen, nicht nur Verbote. Eltern sind gefordert, aktiv und interessiert zu begleiten. Medienzeit bedeutet gleichzeitig einen gewissen Zeitaufwand der Erziehungsberechtigten. Mit anschaulichen Beispielen erklärte Herr Traub, welche Inhalte Kinder faszinieren, aber auch überfordern können. Zentrale Inhalte des Abends:
Was wird von Kindern und Jugendlichen genutzt: Kommunikationskanäle (z. B.: WhatsApp), Streamingdienste (z. B.: Netflix, Disney Plus), Gaming (z. B.: Minecraft, Fortnite, Roblox) und soziale Netzwerke (z. B.: Instagram, Snapchat)
Sicherer Umgang mit Medien: Welche Gefahren lauern im Netz? Wie erkenne ich kindgerechte Inhalte? Wie kann ich mein Kind schützen?

Gespräche statt Kontrolle: Wie Eltern Vertrauen schaffen und Mediennutzung im Alltag sinnvoll begleiten können.

Tipps für zuhause:

1. Interesse zeigen: Fragen Sie nach, schauen Sie, was Ihr Kind im Netz macht und spielen Sie auch Games mit Ihrem Kind. Gucken Sie sich Serien, Filme im Voraus an und entscheiden Sie, ob die Inhalte wirklich für Ihr Kind geeignet sind. Sie kennen Ihr Kind am besten und jedes Kind ist individuell.

2. Gemeinsame Regeln oder einen Vertrag aufstellen: Feste Medienzeiten bestimmen, einen Ort festlegen, an dem konsumiert wird, handyfreie Zone und klare Absprachen. Oft kann allein ein gemeinsames Gespräch sehr viel bewirken.

3. Sich selbst hinterfragen: Kinder lernen durch Beobachtungen und Vorbilder.

Im Anschluss an den Vortrag schilderten Eltern eigene Erfahrungen, stellten Fragen und tauschten sich untereinander aus. Dabei wurde deutlich, dass Unsicherheiten bestehen, aber auch ein großes Interesse besteht, Kinder aktiv im digitalen Alltag zu unterstützen und zu beschützen.

Fazit und Ausblick: Der Informationselternabend wurde von vielen Teilnehmenden als sehr hilfreich und augenöffnend empfunden. Den Eltern wurde klar, dass sie untereinander ähnliche Sorgen und Fragen haben, aber auch, dass niemand damit alleine ist. Medienkompetenz beginnt zu Hause, unter anderem mit Neugier, Gesprächen und dem Mut, auch mal Nein zu sagen. Eltern sind Vorbilder und Wegbegleiter in einer digitalen Welt. In Zusammenarbeit mit der Schule plant die Schulsozialarbeit in der Gemeinde, das Thema Medienkompetenz weiterhin durch Projekte für Schülerinnen und Schüler sowie weiterführende Informationsangebote für Eltern zu begleiten. Wer den Abend verpasst hat, kann wichtige Materialien und Links auf der Schulhomepage abrufen.

Erscheinung
Amtsblatt der Gemeinde Eggenstein-Leopoldshafen
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Ausgabe 23/2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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