NUSSBAUM+
Kunst

Rückblick auf den Vortrag: „Die Rose in Kunst, Kultur und Kulinarik“

Am 24. Juni 2025 fanden sich trotz der hochsommerlichen Temperaturen 26 LandFrauen, um zusammen den faszinierenden Geschichten rund um die Rose zu lauschen,...
Frau Karin de la Roi-Frey beim Vortragen faszinierender Geschichten über die Rose
Referentin Referentin Karin de la Roi-FreyFoto: Grabe

Am 24. Juni 2025 fanden sich trotz der hochsommerlichen Temperaturen 26 LandFrauen, um zusammen den faszinierenden Geschichten rund um die Rose zu lauschen, präsentiert von der versierten Referentin Karin de la Roi-Frey.

Die zarte Rose zählt zu den schönsten und beliebtesten Blumen weltweit – nicht umsonst wird sie als „Königin der Blumen“ verehrt. Bereits um 600 v. Chr. wurde ihr dieser Titel von der griechischen Dichterin Sappho verliehen. Viele namhafte Dichter ließen sich seither von ihrer Anmut inspirieren. >„Die Schönheit einer Rose liegt in ihrer Vergänglichkeit, die uns lehrt, die kostbaren Momente des Lebens zu schätzen.“ – unbekannter Dichter

Die Rose ist seit jeher Symbol für Liebe, Verführung und Leidenschaft. Der Mythos erzählt, dass die Göttin Aphrodite sie den Menschen brachte.

Die Referentin wusste auch von einem besonderen Rosendorf zu berichten: In Nöggenschwiel, dem höchstgelegenen Dorf Deutschlands im Schwarzwald, gedeihen seit über 50 Jahren unzählige Rosen in prächtigen Farben – gepflegt mit Hingabe von den LandFrauen. Sogar eine eigene Rosentorte mit dem Namen „Rosemarie“ wird dort im Café angeboten.

Neben ihrer Schönheit verfügt die Rose auch über heilende Kräfte. Schon im alten Persien wurde sie medizinisch genutzt – heute findet sie Anwendung in der Aromatherapie, etwa zur Linderung von Depressionen durch ihre aufhellende und erfrischende Wirkung. Beeindruckend: Für die Gewinnung eines Kilogramms Rosenöl benötigt man zwischen 3.500 und 5.000 Kilogramm frische Rosenblüten.

Die Rose ist ein wahres Urgewächs – fossile Funde von Blättern und Stacheln in alten Gemäuern lassen darauf schließen, dass ihre Vorläufer bereits vor 25 bis 30 Millionen Jahren existierten. Die heutigen Wildrosen gelten als Nachfahren dieser Urform.

Schon die römische Oberschicht veredelte ihre Speisen und Weine mit Rosen. Auch über die sogenannte Teerose wusste die Referentin Spannendes zu berichten: Diese stammt ursprünglich aus der chinesischen Gärtnerei Fa-Ti und gelangte später nach England, wo sie als „tearose“ berühmt wurde.

Zum Abschluss richtete sich der Blick auf eine besondere Persönlichkeit der Rosenwelt: Kaiserin Joséphine, Ehefrau Napoleons, ließ in ihrem Garten im Schloss Malmaison sämtliche Rosenarten der Welt erblühen. Sie starb im Jahr 1814 im Alter von nur 51 Jahren – doch ihr Vermächtnis lebt in der Rosenkultur weiter.

Ein durch und durch lebendiger, informativer Vortrag – die Zeit verging wie im Flug. Bei Kaffee und Kuchen klang der Nachmittag in geselliger Runde gemütlich aus.

Bericht: M. Grabe

interessiert zuhörende Frauen
LandFrauen.Foto: Grabe
Erscheinung
Mundelsheim ... eine Perle im Neckartal – Amtsblatt der Gemeinde Mundelsheim
NUSSBAUM+
Ausgabe 27/2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
Orte
Mundelsheim
Kategorien
Kultur
Kunst
Meine Heimat
Entdecken
Themen
Kiosk
Mein Konto