21 Naturpark-Märkte, darunter vier Jubiläumsmärkte, boten Spezialitäten und Kunsthandwerk aus dem Schwarzwald.
Mit insgesamt 21 Naturpark-Märkten in 21 Gemeinden und Städten im nördlichen und mittleren Schwarzwald ist die Jubiläumssaison der Naturpark-Märkte des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord im Oktober mit dem Jubiläumsmarkt in Oberharmersbach (Ortenaukreis) zu Ende gegangen. Rund 44.000 Menschen besuchten die Naturpark-Märkte in diesem Jahr.
Der Jubiläums-Naturpark-Markt in Loffenau (Landkreis Rastatt) läutete im Juni den öffentlichen Jubiläumsauftakt zum 25-jährigen Bestehen des Naturparks ein. Drei weitere Jubiläums-Naturpark-Märkte fanden in Bad Teinach-Zavelstein, Dornhan und Oberharmersbach statt. Sie zeichneten sich durch ein besonderes Rahmenprogramm mit Talks zu Geschichten und Menschen aus dem Naturpark aus, einer Fotobox mit Gewinnspiel, Kinder-Mitmachaktionen und der Klima-Wanderausstellung des Naturparks.
Mit seinen Naturpark-Märkten gibt der Naturpark Erzeugerinnen und Erzeugern aus dem Schwarzwald eine Plattform für ihre heimischen Produkte. „Für viele unserer Mitgliedsstädte und -gemeinden sind die Naturpark-Märkte ein fester Bestandteil des Veranstaltungskalenders“, berichtet der Geschäftsführer des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord, Karl-Heinz Dunker. „Denn unsere Naturpark-Märkte geben Einheimischen und Touristen einen schönen Einblick in die Vielfalt unserer hochwertigen Schwarzwälder Produkte.“ Auf diese Weise stärkt der Naturpark heimische Wertschöpfungsketten und die Attraktivität des nördlichen und mittleren Schwarzwalds. Die kurzen Transportwege schonen zudem die Umwelt.
Das sagen Beschickerinnen über die Naturpark-Märkte:
Wertschätzung für regionale Produkte
„Ein gutes, regionales Produkt braucht eine gute Plattform! Das sind für mich die Naturpark-Märkte“, sagt Andrea Schwarz aus Schellbronn im Enzkreis. Mit ihrem bunten Senf- und Marmeladenstand ist sie bereits seit zehn Jahren auf den Naturpark-Märkten dabei. In diesem Jahr war Schwarz auf 13 Naturpark-Märkten mit ihrem Senftöpfle vertreten. Was sie antreibt? „Die Liebe zur Natur und was sich daraus produzieren lässt. Auf den Naturpark-Märkten erhalte ich dafür Wertschätzung durch die Besucher, denen meine Produkte ihren Preis wert sind.“
Das bestätigt auch Barbara Schmiederer vom Löchlehof in Oppenau im Ortenaukreis. „Die Wertschätzung, die die Kunden auf den Naturpark-Märkten uns Standbetreibern entgegenbringen, ist sehr hoch. Das Feedback zu den Märkten ist durchweg positiv“, berichtet Schmiederer. Für sie war es die zweite Saison auf den Naturpark-Märkten. Bei insgesamt acht Naturpark-Märkten verkaufte sie in diesem Jahr Edelbrände und Liköre. „Auf den Naturpark-Märkten habe ich den direkten Kontakt zu den Endverbrauchern. Das ist mir wichtig! Die Märkte bieten uns zudem eine gute Plattform, um unsere Produkte bekannter zu machen und unseren Kundenstamm zu erweitern.“
Besondere Plattform für regionale Wertschöpfung
Zum ersten Mal bei den Naturpark-Märkten mit dabei war Jacqueline Geyer aus Altensteig im Landkreis Calw. Mit ihren „FederWaldHexe“-Kräuter-Produkten war sie auf sechs Naturpark-Märkten vertreten. „Die Naturpark-Märkte stehen für authentische Qualität, Transparenz für Käufer, kurze Wege und echtes Handwerk, das im Naturpark verwurzelt ist. So bleibt die Wertschöpfung in der Region“, fasst Geyer zusammen. Ihre Produkte vermarktet sie ausschließlich direkt. Die Naturpark-Märkte sind für Geyer eine wichtige Vermarktungsplattform. „So kann ich meine Erzeugnisse zu fairen Preisen verkaufen – ohne von Zwischenhändlern abhängig zu sein“, sagt die Marktbeschickerin.
Die Naturpark-Märkte sorgten zudem für ein Gemeinschaftsgefühl. „Ich erlebe die Märkte als lebendige Treffpunkte, wo Menschen Kontakte knüpfen und neue Impulse erhalten. Sie sind ein Erlebnis und häufig auch Ziel von Familienausflügen“, berichtet die Beschickerin.
Das waren die Highlights der Naturpark-Markt-Saison 2025
Ein kurzer Rückblick auf einige der Naturpark-Märkte im Jubiläumsjahr des Naturparks zeigt, dass so einiges geboten war: Märkte mit einer besonders schönen Dorf- und Innenstadtkulisse gab es in Karlsruhe-Durlach, Freudenstadt, Ettlingen, Calw und Oberharmersbach. Eine besondere Atmosphäre durch die großen Kurparks gab es in Bad Wildbad und Schömberg. Einen Naturpark-Markt mit speziellem Rahmenprogramm gab es in Kappelrodeck-Waldulm (Weinfest beim Naturpark-Partner Waldulmer Winzergenossenschaft), Ottersweier (Feierlichkeit 200 Jahre Rathaus Ottersweier) und Bühlertal (Programm mit den beiden Naturpark-Schulen und dem Naturpark-Kindergarten, Naturpark-Info-Shop war geöffnet). Neu im Marktkalender waren die Naturpark-Märkte in Ottersweier, Bühlertal und Seewald.
Auf einigen der Naturpark-Märkte war auch der „Wilde Sau“-Foodtruck mit Wildschwein-Spezialitäten wie Pulled Pork oder dem „Wilde Sau“-Burger vertreten. Und die Naturpark-Kochschule besuchte die Naturpark-Märkte in Calw und Dobel. In dem mit einer Küche ausgestatteten mobilen Bus konnten Kinder im Alter von fünf bis 13 Jahren unter fachkundiger Anleitung mit regionalen und saisonalen Zutaten ein gesundes Mehrgänge-Menü zubereiten.



