Zwei hochkarätige Konzerte

Rückblick auf die Sommermusik in Wildberg

Zum 36. Mal findet in diesem Jahr die Sommermusik im Oberen Nagoldtal statt. Das Konzept ist außergewöhnlich – ebenso wie die teilnehmenden Musiker.
Sommermusik im Oberen Nagoldtal
Foto: Michaela Leven

Aus vielen Ländern der Welt reisen Schüler und Dozenten an, um in der Region für mehrere Wochen intensiv zusammen zu proben und musikalisch zu wachsen. Die jungen Streicher und Pianisten treffen bei dieser Gelegenheit auf wahre Meister ihres Fachs. Adelheid Kramer als Organisatorin bringt dieses einmalige Konzept in die Städte Wildberg, Nagold und Calw, wo auch mehrere Konzerte stattfinden, bei denen ein großes Publikum in den Genuss hochkarätiger Musik kommt.

Vom 5. bis zum 20. August finden mehrere dieser Konzerte statt – zwei davon in Wildberg. Vergangene Woche verwandelte sich die Martinskirche in der Kernstadt in eine Weltbühne für klassische Musik. Am Mittwoch standen ausgesuchte Schüler und Dozenten gemeinsam vor dem Publikum. Auf so professionelle Weise vorgetragen bekommen Zuhörer die Werke von Komponisten wie Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Sebastian Bach und Joseph Haydn in der Region nur selten zu hören. Virtuos erweckten die Männer und Frauen die Noten zum Leben. Hier ging es nicht nur um Technik und Fingerfertigkeit. Bei Musikern dieser Liga schwingen Emotionen mit, die nur zwischen den Zeilen zu finden sind und ganz in den Händen gekonnter Interpretation durch große Talente liegen.

Am Freitag gehörte die Bühne den Dozenten. Ludwig van Beethoven, Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Schubert und Ernest Chausson standen gefühlt an ihrer Seite, während sie die Saiten ihrer Streichinstrumente und den Flügel erklingen ließen. Bei der gebannten Stille in der Kirche konnte man bis in den letzten Winkel eine Stecknadel fallen hören, so ergriffen waren die Zuschauer. Die tolle Akustik des Gotteshauses tat ihr Übriges dazu.

Das Publikum war restlos begeistert. Auf jeden Vortrag folgten Jubelrufe und tosender Applaus, anerkennende Pfiffe hallten durch die Kirche und die Musiker durften gleich mehrmals vor die Zuhörer treten, um sich zu verbeugen. Der Beifall wollte einfach nicht aufhören. Ein starker Ausdruck der unbeschreiblichen Wirkung, welche die Musik auf die Menschen hatte.

Erscheinung
exklusiv online
von Redaktion NUSSBAUM
15.08.2025
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