Rückblick auf einen gelungenen Gerbersauer Lesesommer

Dabei wurde wieder musikalisch umrahmt aus Hermann Hesses Calwer beziehungsweise „Gerbersauer“ Erzählungen gelesen. Zahlreiche Besucher brachten dabei ihren Wunsch zum Ausdruck, dass es im kommenden Jahr auch wieder einen Lesesommers geben möge. Isabell Götz schloss sich als Leiterin der Kulturabteilung der Stadt diesem Wunsch an.

Lesesommer-Gestalter Herbert Schnierle-Lutz zeigte sich dem nicht abgeneigt, zumal das Publikumsinteresse unverändert hoch ist. Und er entwickelte spontan die Idee, dass 2026 die Erzählungen gelesen werden könnten, die leider aus Platzgründen nicht in den zum Stadtjubiläum erschienenen stattlichen Band „Hermann Hesse: Meine kleine Stadt. Geschichten aus Calw“ aufgenommen werden konnten. Darunter seien genügend sehr interessante Erzählungen.

In seinem Schlusswort dankte Schnierle-Lutz den Förderern, die in diesem Jahr wieder Unterstützung und Veranstaltungsorte zur Verfügung gestellt hatten: der Familie Perrot, der Familie Schaber, der Sparkasse Pforzheim Calw, dem Landratsamt, der Teinachtaltouristik, dem Schwarzwaldverein Zavelstein und der Evangelischen Kirchengemeinde Calw.

Die größte Publikumsresonanz hatten die beiden Freiluftveranstaltungen auf dem Calwer Marktplatz und im Burghof Zavelstein – was nicht verwunderte, da sie an wunderbaren Sommerabenden stattfanden. Aber auch bei allen anderen Veranstaltungen waren so gut wie alle Stühle besetzt.

Die musikalisch umrahmten Lesungen wurden wieder von den seit Jahren bewährten Ensemble-Mitgliedern des Lesesommers gestaltet, die einst alle aus dem Raum Calw und Stuttgart kamen, heute aber auch gerne die Anreise aus Hamburg, Berlin, Baden-Baden und Zürich auf sich nehmen. Eine der Sprecherinnen sagte dazu: „Der Gerbersauer Lesesommer ist ein Fixpunkt im Jahreslauf, den ich nicht missen möchte.“ Dem würden wohl auch viele Besucher des Lesesommers zustimmen.