Kurpfalz-Wanderer Ketsch e. V.
68723 Plankstadt
Tiere, Natur & Umwelt

Rückblick auf unseren Wanderausflug nach Limburg an der Lahn am So., 04. Mai 2025

Wir waren stolz wie Oskar, denn diesmal durften wir im Eulen-Team-Bus um 8 Uhr morgens ab Ketsch ins hessische Limburg starten. Die rote Karosse erregte...
Foto: Martina Altzschner

Wir waren stolz wie Oskar, denn diesmal durften wir im Eulen-Team-Bus um 8 Uhr morgens ab Ketsch ins hessische Limburg starten. Die rote Karosse erregte tatsächlich auch ziemlich Aufsehen. Unterwegs winkten uns begeisterte Fans vom Straßenrand zu, weil sie wohl die beliebte Handballmannschaft im Bus vermuteten. Wir genossen diesen kleinen Irrtum.
Nach 90 Minuten Fahrt und Ankunft in der Limburger Markthalle beim TuS Dietkirchen e. V. hat sich dann so mancher Wanderer schnell noch mit Proviant eingedeckt, bevor es auf die 6-, 12- und 18-km-Strecken ging. Der Wettergott war uns hold und sorgte für allerbeste Wanderbedingungen. Die kleine Etappe erwies sich als interessante Altstadtwanderung durchs historische Limburg, die große Tour entpuppte sich als eine kleine Reise durch das zauberhafte Umland. Wahre Urlaubsgefühle kamen da auf entlang der Lahn, vorbei an Ruderern, grillenden Campern und fleißigen Kleingärtnern. Geschichtsträchtige Schlösser, historische Felsenkirchen und gewaltige Brücken säumten den markierten Weg. Später kehrte beschauliche Ruhe ein auf den teilweise menschenleeren Pfaden durch den sattgrünen Frühlingswald. In solch eine friedvolle Stimmung passte auch wunderbar das Zeichen des Jakobswegs, das an einem Baum angebracht war. Herz und Gemüt berührten gleich darauf mehrere flauschige Galloway-Kälbchen, die dicht am Wegesrand auf einer Wiese ruhten. Beim Blick in ihre sanftmütigen, dunklen Augen plagte den ein oder anderen das Gewissen, kein Vegetarier zu sein.
Weiter ging es nun abwärts und entlang des anderen Lahnufers, retour in die Stadt. Mittlerweile bei strahlendem Sonnenschein. Im kleinen Hafen bot sich dann noch eine weitere herzerwärmende tierische Szenerie. Eng aneinander gekuschelt und von der Mutter mit Argusaugen bewacht, ruhte am Ufer, direkt neben dem Wanderweg, eine erschöpfte Bande Entenküken. Eine andere Schar war gerade noch in elterlicher Begleitung auf dem Wasser unterwegs und lernte ihre kleine, spannende Welt kennen. Unterbrochen wurde der bedächtige Augenblick jäh von Sirenen, die unweit ertönten. Beim gleich folgenden Marsch hinauf zum nahen hohen Dom klärte sich die Situation allerdings schnell auf. Es war zum Glück kein Notfall, sondern ein fröhliches Feuerwehrfest, musikalisch begleitet vom Feuerwehrorchester, kulinarisch mit Bratwurst, Steak und Fassbier. Der jährlichen Tradition folgend, sollte später noch die Fahne der Florians-Jünger im Dom feierlich gesegnet werden.

Unsere Tour führte nun abwärts in die historischen Gassen der Altstadt hinein. Das vergnügliche Volksfest setzte sich auch hier, zwischen den unzähligen hübschen Fachwerkhäusern, fort. Es wird vermutet, dass der beschilderte Wanderweg hier plötzlich endlos im Kreis führte, um uns zu ermöglichen, dem fröhlichen Treiben länger beizuwohnen. Dennoch haben alle Mitreisenden das Ziel in der Markthalle rechtzeitig erreicht, um die leckeren Speisen, Getränke und die musikalische Live-Unterhaltung genießen zu können.
Als Gruppenpreis erhielten wir diesmal einen praktischen Sandwich-Toaster. Eine Vereinskameradin übernahm das Gerät freudig und versprach, dass man an einem der folgenden Versammlungsabende mit "Toast Hawaii" rechnen dürfe.

Rundum zufrieden und glücklich über diesen herrlichen Tag mit Bewegung, Spaß und Geselligkeit brachte uns der rote Luxusbus am frühen Abend wieder zurück in unsere Heimat.

MA

Erscheinung
Ketscher Nachrichten
Ausgabe 20/2025

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Ketsch

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