Musik

Rückblick: Ein ganz besonderer Konzertabend am 18.07.2025

Vorprogramm zum Konzert: Dialog zum Thema „Unser Friedhof - auch als Ort der Begegnung und Entspannung.“ Herr Maurus Baldermann vom Garten-,...
Alle am Konzertbeteiligten 9 Personen
Unsere Konzertausrichter v.l. Herr Mittenzwei, Herr Braun, Frau Nonnenmacher, Frau Alessa Schwarz, Frau Karin Schwarz, Frau Braun, Frau Waldenmaier, Herr Stolle, Frau KraftFoto: Claudia Kögel

Vorprogramm zum Konzert: Dialog zum Thema „Unser Friedhof - auch als Ort der Begegnung und Entspannung.“

Herr Maurus Baldermann vom Garten-, Friedhofs- und Forstamt hatte das letztjährige Interesse der Besucherinnen und Besucher an der Zukunft der Stuttgarter Friedhöfe aufgegriffen und ermunterte die Anwesenden, ihre Wünsche zu unserem Friedhof zu äußern. Hierbei kann es um die Bestattungskultur um die Aufenthaltsqualität auf unserem Friedhof gehen.

Vor allem in Großstädten sind Friedhöfe bei weitem nicht nur Orte des Abschieds, sondern wertvolle Oasen, die als Naherholungsgebiete im Grünen genutzt werden können. Sie dienen zur Entschleunigung und bilden im Gegensatz zu Parkanlagen besonders ruhige, friedliche Räume. Friedhöfe sind in sozialer Hinsicht auch Orte der Kommunikation und Begegnung.

Herr Baldermann teilte ein Blatt mit nachfolgenden Fragen aus:

Wie viel bedeutet Ihnen heute noch Ihr Friedhof?

Was sollte man in Zukunft stärker anbieten?

Wie sollte man unseren Friedhof verändern/weiterentwickeln?

Die Vorschläge der Münstermer Bevölkerung werden anonym gesammelt. Gern kommt Herr Baldermann auch in den Bezirksbeirat auf Einladung der Bezirksvorsteherin und trägt die Ergebnisse vor.

Spontan wurde angefragt, ob man sich Baumgräber vorstellen könne. Es gibt viele Möglichkeiten. Bei einem Baumgrab hängt es von der Umgebung des Baumes, des Wurzelwerks ab. Es gibt auch die Möglichkeit, wie im letzten Jahr vorgestellt, etliche Steinplatten von schön gestalteten Figuren einrahmen zu lassen. Diese Gräberfelder werden immer öfter nachgefragt, ebenso Stehlen für Urnen.

Die Bezirksvorsteherin forderte die Anwesenden auf, auch auf Treffmöglichkeiten den Fokus zu richten, damit unser Friedhof sich wirklich zu einem Ort der Begegnung entwickelt.

Die Fragebögen können Sie sich gern im Bezirksamt abholen, ausfüllen und wieder bei uns in den Briefkasten werfen. Die Befragung ist anonym. Wir ermutigen Sie ausdrücklich, Ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen und freuen uns auf Ihre Rückmeldungen.

MusikMomentMünster

Im Anschluss durften die Besucherinnen und Besucher wieder ein außergewöhnliches Orgelkonzert erleben. An dieser Stelle ein großes herzliches Dankeschön an das Garten-, Friedhofs- und Forstamt, dass wir in der Aussegnungshalle unser ökumenisches Konzert ausrichten dürfen. Ebenso ein ganz großes Dankeschön an Herrn Bosnjak, unseren Friedhofsaufseher. Er schloss die Feierhalle für Proben auf und hatte am 18. Juli dann bis zum Ende der Veranstaltung Dienst. Das schätzen wir uns sehr.

Es kamen Werke von Denis Bédard, Daniel Schutte, Isaak Woodbury, John Stanley, George Gershwin, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Tomaso Albinoni, Sigfrid Karg-Elert, Dimitri Bortnjanski und Siegfried Fietz zur Aufführung. An der Orgel waren von der evangelischen Kirchengemeinde der Kantor Herr Rainer-Matthias Stolle, von der katholischen Kirchengemeinde Herr Prof. Dr. phil (Hamburger Fern-Hochschule) Marcus Mittenzwei und von der neuapostolischen Kirchengemeinde Herr Alexander Braun. Von einer Zuhörerin wurden die Organisten im Nachgang einzeln beglückwünscht. Frau Susanne Kraft von der katholischen Kirchengemeinde setzte wieder wunderbare Akzente mit ihrer Violine. Ein besonderer Leckerbissen war das Stück von Tomaso Albinoni „Adagio aus der Sonata IV“ für Violine und Fagott. Letzteres Instrument spielte Frau Natalie Nonnenmacher von der neuapostolischen Kirchengemeinde, die auch für die Chorleitung und den Gesang verantwortlich zeichnete. Frau Tanja Braun, ebenfalls von der neuapostolischen Kirchengemeinde spielte Querflöte.

Es gab zum Schluss auch wieder eine Gesangseinlage von allen Mitwirkenden, begleitet auf der Violine von Frau Susanne Kraft. Das Lied „Tebje Pajom“ nach einem altrussischen Kirchenlied für Chorgesang berührte die Herzen aller, wie sich beim Ständerling herausgestellt hatte. Neben den Organisten beteiligten sich noch Frau Ute Waldenmaier von der katholischen Kirchengemende, Frau Alessia Schwarz, Frau Karin Schwarz, Frau Natalie Nonnenmacher und Frau Tanja Braun von der neuapostolischen Kirchengemeinde an der Gesangseinlage. Das zweite Lied, das auch alle bewegte, war das mit großer Inbrunst vorgetragene vertonte Stück zu Bonhoeffers „Von guten Mächten“.

Vielen Dank auch an den katholischen Pfarrer, Herrn Andreas Jauss und den neuapostolischen Priester, Thomas Schwarz, für ihr Kommen und die damit verbundene Wertschätzung.

Wir hatten dieses Jahr wieder einige Gäste, die zum ersten Mal zum Konzert kamen und sehr begeistert waren. Für diese Veranstaltung haben wir in Stuttgart ein Alleinstellungsmerkmal. Nächstes Jahr haben wir schon unser „Fünfjähriges“. Alle Musikerinnen und Musiker, sowie Herr Baldermann waren sich einig, dass diese Veranstaltung schon zu einer liebgewordenen Tradition geworden ist.

Nach dem Konzert wurden wieder von Herrn Andreas Zaiß von der Zaißerei in bewährter Weise vorzüglich beim Ständerling bewirtet. Ein großes herzliches Dankeschön hierfür.

Ein ganz besonderer Dank gilt dem Bezirksbeirat, der diese Veranstaltung aus seinem Bezirksbudget finanziert, von der Bewirtung, den kleinen Präsenten für die Musizierenden bis zur Plakatierung.

Vielen Dank an alle Besucherinnen und Besucher, die uns bestärken, dass dieses Konzert auch im nächsten Jahr wieder stattfindet.

Herzlichst

Ihre Bezirksvorsteherin Renate Polinski

Erscheinung
Münsterblick – Monatliche Nachrichten aus Münster
Ausgabe 30/2025
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