Am 1. April fand eine Informationsveranstaltung zum Thema „Wärmewende in Privathaushalten“ im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Impulse und Vernetzung“ statt. Rund 50 Bürgerinnen und Bürger informierten sich über die aktuellen gesetzlichen Anforderungen und Fördermöglichkeiten sowie über die kommunale Wärmeplanung und den Wärmenetzausbau in Stutensee.
Nach der Begrüßung durch die Klimaneutralitätsbeauftragte Christina Kramer skizzierte der Energieberater der Umwelt- und Energieagentur Michael Brotz die aktuellen gesetzlichen Grundlagen und die Fördermöglichkeiten für Privathaushalte. Er ging auf die Themen energetische Gebäudeoptimierung, energetische Sanierung, Heizungstausch und Heizungsoptimierung ein. Sein Hinweis: Vor einem Heizungstausch sollte der Gesamtenergiebedarf eines Gebäudes gesenkt werden – durch energetische Sanierungsmaßnahmen wie eine Dämmung oder durch einen hydraulischen Abgleich. Brotz empfahl einen „Sanierungsfahrplan“, um Fördermöglichkeiten bestmöglich auszuschöpfen. Der Vortrag regte viele Diskussionen an, auch im Anschluss stand der Experte für individuelle Fragen zur Verfügung.
Melanie Meyer, Umwelt- und Energieagentur, erläuterte Grundlagen zur Erstellung der kommunalen Wärmeplanung („Energieplan Stutensee“) sowie deren Bedeutung für Stutensee. Die kommunale Wärmeplanung, im November 2023 vom Gemeinderat beschlossen, zeigt auf, in welchen Gebieten Wärmenetze grundsätzlich möglich sind. Dabei ist die kommunale Wärmeplanung eine strategisch unverbindliche Planung, die keine Verpflichtungen für Hauseigentümer auslöst. Die vollständige Dokumentation der kommunalen Wärmeplanung finden Sie auf unserer Website unter www.stutensee.de/Klimaschutz.
Abschließend gab Christina Kramer, die Klimaneutralitätsbeauftragte der Stadt Stutensee, einen Überblick darüber, wie die kommunale Wärmeplanung mit Schwerpunkt auf den Wärmenetzausbau in Stutensee umgesetzt wird. Ziel für das Jahr 2025 ist es, ein Betreibermodell für den Wärmenetzausbau zu erarbeiten.