Bei Regenwetter fuhren 39 Gäste und Gartenfreunde nach Dinkelsbühl. Bis zur Stadtführung war noch etwas Zeit für ein kleines Sektfrühstück mit Piccolo und Brezel. Die Stadtführer holten uns am Parkplatz Schwedenwiese ab. Entlang der Wörnitz und der mit Türmen und Toren besetzten Stadtmauer erreichten wir die Altstadt. An markanten Punkten und interessanten Sehenswürdigkeiten machten wir halt und erfuhren vieles aus der Stadtgeschichte. So auch vom Geldmangel, der durch den Rückgang des Handels entstand, weil die Kaufleute neue bzw. andere Handelswege nutzten. Deshalb konnte der bis heute fehlende Kirchturm nicht gebaut werden. Viele Redewendungen haben ihren Ursprung im Mittelalter. Wer sich anstelle von einem einfachen Fachwerkhaus ein teures Steinhaus bauen konnte, war „steinreich“. Der Kaufmann, der zu spät dran war und noch bevor die Stadttore schlossen, in die Stadt wollte, bekam die „Torschlusspanik“. Die Führung endete am Dinkelsbühler Hof, wo wir das Mittagessen einnahmen. Dort wurden wir sehr freundlich und gut aus der fränkisch-schwäbischen Küche bewirtet. Das Wetter hatte sich gebessert und die Sonne ließ sich blicken. Wir fuhren weiter nach Unterschwaningen zum Schloss Dennenlohe. Dort besuchten wir den Landschaftspark und den zum Schloss gehörenden Privatgarten des Baron von Süßkind. Der mehrere Hektar große naturnahe Park gliedert sich in unterschiedlich gestaltete Landschaftsbereiche, die je nach Jahreszeit besondere Anziehungspunkte bieten. Aktuell blühten hauptsächlich Magnolien, Rhododendren in vielen unterschiedlichen Farben und die Iris. Sehr sehenswert waren die verschiedenen Wasserlandschaften mit Seerosen, Inseln und Brücken. Teilweise kam man sich vor, wie im Urwald. Wer müde war, kehrte im Orangerie-Cafe ein. Das Cafe war klein, jedoch gab es im Außenbereich zahlreiche Tische und Sitzgelegenheiten. Nach einem erlebnisreichen Tag traten wir bei schönem Wetter die Heimfahrt an. Danke an alle, die zum Gelingen der Lehrfahrt beigetragen haben, insbesondere unserem Organisator Gerhard Juretschke und danke an die Teilnehmer, dass sie dabei waren.
Ihre Gartenfreunde