Mit dem Titel „Halleluja – Sing ein Lied“ stimmten wir unsere rund 200 Gäste in der voll besetzten Pfarrscheuer auf den Abend ein. Besinnliche Lieder wie „Ihr von Morgen“, „A Herz wie a Bergwerk“ und „Weit, weit, weg …“ ließen so manchen Zuhörer in seine eigene Gedankenwelt versinken; bei anderen erzeugten sie wiederum Gänsehaut. Dirigentin Uli Groß verwies das Publikum nicht ohne Grund auf die nun anstehende Kehrtwende im weiteren Programmverlauf. Unsere Gäste wurden fortan mit deftig, herben, witzigen Liedern und Sprüchen in die Tiefe der männlichen Gefühlswelt mitgenommen. Ein feucht fröhliches „Gaigelspiel“ wurde von Gustav, Charly und Matze auf der Bühne zelebriert. Das Bier, der Wein und weitere Köstlichkeiten wurden a capella von einem Quartett (Gerald, Christian, Karl Heinz und Gerd) mit dem Titel „Saufen“ besungen - aber so schlimm wie´s der Titel vermuten lässt kam es nicht. Nach dem Wirtshauszwiefacher kam die Pause gerade recht; wo man doch so viel von den Trinkgenüssen zu hören bekam, konnte man endlich den angestauten Durst auch löschen.
Den 2. Teil des Abends eröffnete der Projektchor mit ihrem Debüt. Stimmgewaltig, unterstützt noch von 4 Gastarbeitern aus Tuttlingen, wurde „Sixteen Tons“ zum Besten gegeben. Und auch „Ein Hoch auf uns“ brachte richtig gute Stimmung in den Saal und wurde ebenfalls mit viel Applaus belohnt. Zum Mitsingen lud auch der nächste Titel ein: „Was Männer woll´n“ mit Solist Oliver Berker. Der stimmgewaltige Refrain des Gesamtchors klingt vermutlich dem einen oder anderen immer noch nach – ein wahrer Ohrwurm.
Ein „Gruppenfoto“ der besonderen Art wollte zunächst nicht so recht gelingen (so ein Käß). Aber mit Lilo´s Biiiiier klappte es dann doch noch. Unser Terzett berichtete von ihrem Junggesellenabschied (und alle saßen grinsend da … wie wahr). Danach sang Jürgen Wenzel sein Solodebüt in humoriger, süffisanter Art „Ja ja der Wei isch guat“ – einfach toll. Jetzt wurden die Lachmuskeln des Publikums auf die Probe gestellt. Die 3 „Einkehrer“ Jürgen Betting, Steffen Wallat und Karl Heinz Arand brachten in einer Wirtschaft bei Wirtin Lilo so manches ans Tageslicht. Einer geriet gar ins Wanken; der Absturz konnte kontrolliert abgefangen werden. Das Ganze immer gepaart mit einem Trinkspruch aus dem Chor - eine herrliche Kombination. Da waren dann auch schon die nächsten Überraschungsgäste auf dem Weg. Der „Bärtige Damenbesuch vom Chörle“ ist jedoch schnell aufgeflogen – nix wars mit dem Mogeln – der Zugang zum Männerchor blieb ihnen verwehrt, aber Klasse war´s. Die Schwabenhymne war ein würdiger Abschluss für diesen wundervollen Abend. Und fast schon traditionell gab es noch das „Frittlinger Lied“ zum Mitschunkeln als Zugabe obendrauf. Dann war aber endgültig Schluss. In gemütlicher Runde konnte man den Abend noch genießen und ausklingen lassen.
Wir vom Liederkranz möchten uns bei allen Helferinnen und Helfern für die Unterstützung in der Küche, im Ausschank und am Eingang bedanken. Ein besonderer Dank auch an unsere Akteure von der Sketchgruppe, dem Projektchor, den Ensembles und dem Frauenquartett für das Proben, Einstudieren und Aufführen der Stücke. Das ganze Programm zusammengestellt, und auf Spur gebracht hat mal wieder unsere Uli Groß – vielen herzlichen Dank dafür. Und zu guter Letzt möchten wir uns bei unserem fantastischen und treuen Publikum bedanken – ihr habt wieder einmal für eine wunderbare Stimmung gesorgt. Ja – auch für uns Sänger war´s einfach nur schee. DANKE
Ihr Liederkranz Frittlingen