Sowohl Wilhelm Spenner, der die Ausstellung zusammen mit Isabel Rader organisiert und die Gäste begrüßte, als auch Christine Fluhrer, die in die Ausstellung einführte, sprachen über die Bedeutung von Kontrasten für unser Leben. Beide sind übrigens Mitglieder des Kunstvereins.
Für Wilhelm Spenner dienen Kontraste unter anderem dazu, dass wir unsere Umwelt überhaupt wahrnehmen können. Die Kunst arbeitet beispielsweise mit Licht und Schatten oder kalten und warmen Farben. Christine Fluhrer ergänzte später: "Wir Menschen sind gewohnt zu vergleichen. Um vergleichen zu können, bedarf es allerdings an Maßstäben. Hier verwies sie auf das Beispiel von Äpfeln und Birnen, die sich durch Form, Farbe und Geschmack unterscheiden. Die Kontraste in der Kunsttheorie erweiterte sie um Formen, Farben, Linien und Strukturen. Kontraste erzeugen Spannung, wenn sie mit dem "Gegenspieler" kommunizieren: rund und eckig, groß und klein, schwarz und weiß, trüb und leuchtend, rot und grün (Komplementärfarben).
Jede Künstlerin und jeder Künstler war frei in der Auswahl, was er an der Gemeinschaftsausstellung präsentieren wollte. Die individuelle Umsetzung der zum Motto passenden eigenen Ideen und Inspirationen in Bild, Fotografie, Objekt oder Skulptur stand somit im Vordergrund. Der unterschiedlichen Herangehensweise und Umsetzung in Farbe und/oder Form wurde somit Freiraum gelassen. Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt.
Die Vernissage der Ausstellung wurde von Andrea Kleinmann an der Harfe musialisch umrahmt.