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Rückblick: Neujahrskonzert des Kreisjugend-Orchesters Ludwigsburg - Ein musikalisches Feuerwerk

In Zusammenarbeit mit der Musikschule Besigheim hat das Kreisjugend-Orchester Ludwigsburg mit einem Neujahrskonzert die Stadthalle Alte Kelter in einen...
Foto: MSB

In Zusammenarbeit mit der Musikschule Besigheim hat das Kreisjugend-Orchester Ludwigsburg mit einem Neujahrskonzert die Stadthalle Alte Kelter in einen musikalischen Festsaal verwandelt und das neue Jahr fulminant eingeläutet. Unter der Leitung von Stadtmusikdirektor Roland Haug präsentierte das Auswahlorchester des Blasmusik-Kreisverbandes Ludwigsburg ein abwechslungsreiches und anspruchsvolles Programm, das keine Wünsche offenließ.

Bereits beim ersten Klang wurde deutlich: Hier steht ein Ensemble von außergewöhnlicher Qualität auf der Bühne. Mit knapp 70 jungen Musikerinnen und Musikern bot das Orchester nicht nur ein beeindruckendes visuelles Bild, sondern auch einen vollen, ausgewogenen Klang. Besonders hervorzuheben war die Auswahl der Literatur, die sowohl Originalwerke für Blasorchester als auch klassische Huldigungen an die Wiener Strauß-Dynastie umfasste.

Ein Glanzpunkt des Abends war zweifelsohne die Suite „Greek Folk Song Suite“ von Franco Cesarini. Hier bewies das Orchester seine rhythmische Präzision, insbesondere im ungewöhnlichen 7/8-Takt. Der zweite Satz der Suite, von romantischer Tiefe und mit spürbarer Leidenschaft gespielt, zog das Publikum in seinen Bann, während der dritte Satz mit seinem rasanten Tempo für atemlose Spannung sorgte. Der Applaus war verdient jubelnd.

Auch die Darbietungen der Solisten Antonía Hoffmann am Fagott und Julius Brenner an der Tuba hinterließen bleibenden Eindruck. Mit den humorvollen und technisch anspruchsvollen Stücken „Der alte Brummbär“ sowie „Latin Tuba“ demonstrierten beide ihr virtuoses Können und ihre Bühnenpräsenz.

Ein weiterer Höhepunkt war die humorvolle und launige Moderation von Dr. Jörg Frauhammer. Besonders amüsant gestaltete sich eine Szene beim „Concerto für Solisten“, in der Landrat Dietmar Allgaier und Frauhammer den Einsatz verpassten und Bettina Allgaier die Situation souverän rettete. Solche Momente, die das Publikum schmunzeln ließen, verliehen dem Abend eine zusätzliche persönliche Note.

Zum Abschluss durfte natürlich die Hommage an die Strauß-Familie nicht fehlen. Dabei tauchten neben Johann Strauß Vater und Sohn auch die Familienmitglieder Eduard und Josef im Programm auf. Mit spritzigen Interpretationen der Bauernpolka, bei dem sich das KJO in einen fulminanten Chor verwandelte, sowie der Schnellpolka „Ohne Sorgen“ sorgte das Orchester für ausgelassene Stimmung. Besonders beeindruckend war die Präzision, mit der die Musikerinnen und Musiker den charakteristischen Wiener Charme einfingen. Der krönende Höhepunkt war der Radetzky-Marsch, bei dem das Publikum begeistert den Zeichen des Dirigenten folgte.

Roland Haug führte das Ensemble mit sicherer Hand durch das anspruchsvolle Programm und zeigte dabei ein feines Gespür für Dynamik und Klangfarben. Das Klangbild des Orchesters war durchweg ausgefeilt, die Abstimmung zwischen den Registern makellos. Die jungen Musikerinnen und Musiker beeindruckten nicht nur durch ihre technische Perfektion, sondern auch durch ihre spürbare Freude am Musizieren.

Das Finale mit Konfetti-Regen und stehenden Ovationen des Publikums war der verdiente Schlusspunkt eines Abends, der die Erwartungen übertroffen hat. Das Kreisjugend-Orchester Ludwigsburg hat mit diesem Konzert gezeigt, wie lebendig und vielseitig Blasmusik sein kann. Ein gelungener Auftakt ins neue Jahr, der noch bei den Zuhörern nachklingen wird. Wer das Kreisjugend-Orchester erneut erleben möchte, hat dazu bei der Musical-Gala am 29. März im „K“ in Kornwestheim und am 30. März im Forum am Schlosspark Ludwigsburg Gelegenheit.

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Mitteilungsblatt Gemeinde Walheim
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Ausgabe 03/2025

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von Musikschule Besigheim
16.01.2025
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