Im Winter 2024/2025 führte der OGV Altbach eine durch die Gemeinde Altbach mit 10 Euro pro Baum geförderte Baumpflanzaktion durch. Mit dieser Aktion wurde unseren Mitgliedern eine Erleichterung bei der Entscheidung für die Neupflanzung von Obstgehölzen geboten und somit der Fortbestand der gefährdeten Streuobstwiesen gefördert.
Es wurde von uns eine Auswahl an pilzresistenten, widerstandsfähigen Sorten getroffen und 16 Jungbäume auf Bestellung beschafft. Mit unserem im Jahr 2023 angeschafften Pflanzlochbohrer wurden die Pflanzlöcher auf den jeweiligen Grundstücken der teilnehmenden Mitglieder vorbereitet und die Bäume inkl. Kompostgabe, Baumpfahlanbindung und Verbissschutz gepflanzt.
Bei passender Witterung wurden nach und nach 14 Bäume gesetzt. Zwei Bäume pflanzten die Mitglieder selber, da ihre Grundstücke nicht mit dem Bulldog befahrbar sind.
Am 1. Februar wurden zudem einige eingegangene Bäume für die Gemeinde auf der Gemarkung „Hinteres Feld“ von uns bei dieser Pflanzaktion ersetzt. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt trafen sich 6 Helfer um neun Uhr dort und setzten innerhalb von zwei Stunden 7 Obstbäume der Sorten „Jakob Fischer“, „Sonnenwirtsapfel“, „Gellerts Butterbirne“ und eine Brennkirsche namens „Herrkirsche“.
Während zu zweit die Pflanzlöcher gebohrt wurden, konnten die anderen vier Helfer zügig die Bäume pflanzen. Für den Baumpfahl wurde das Loch gebohrt, der Pfahl gesetzt und eingeschlagen. In der Zwischenzeit wurde bereits der Wurzelschnitt am wurzelnackten Baum durchgeführt. Noch während die Erde am gepflanzten Baum angetreten und ein Gießrand geformt wurde, konnte der Baum bereits angebunden und mit einem Verbissschutz versehen werden.
Abschließend wurde ein Apfelbaum, der hier bereits bei der Aufforstungsaktion im Winter 2017/2018 gepflanzt wurde, wieder aufgerichtet. Er war wohl durch verschiedene Faktoren in Schieflage geraten. Zuerst wurde die Grasnarbe und etwas Erdreich entfernt. Dann wurde er an den Traktor gebunden und ganz vorsichtig und langsam wieder in eine senkrechte Position gebracht. Anschließend wurden hangaufwärts zwei Baumpfähle gesetzt, der Baum angebunden und das Erdreich wieder platziert. Ob diese Rettungsaktion erfolgreich war, hängt unter anderem vom Zustand der Wurzeln ab und muss sich in den nächsten Wochen und Monaten zeigen.
Nach dieser erfolgreichen Teamarbeit gab es für alle Helfer ein Leberkäsweckle und etwas zu trinken.
Autor: Birgit Masur