Am 15.08.2025 um 17:00 Uhr fand bei schwül-heißem Wetter der Schnittkurs auf der Wiese von Roland Geray, der den Schnittkurs leitete, im Hofwiesenweg statt.
Zu begrüßen waren 14 interessierte Teilnehmende.
Der fachmännische Rückschnitt wurde an Zwetschgen-, Süßkirsch- und Sauerkirschbäumen gezeigt.
Als Bäume standen kleinere Zwetschgen- und Kirschbäume zur Verfügung sowie ein größerer Süßkirschenbaum, der stark verjüngt wurde.
Steinobstbäume werden in der Vegetationszeit nach der Ernte geschnitten, da hier eine bessere Wundheilung stattfindet, das UV-Licht Keime besser abtötet und die neuen Blütenknospen schon zu erkennen sind.
Bei den kleineren Bäumen erklärte unser Kursleiter den Erziehungsschnitt, wobei bei Zwetschgen darauf zu achten ist, dass sie nicht zu scharf geschnitten werden, da sie zu starker Wildtriebausbildung neigen.
Die Teilnehmenden konnten selber mit Säge und Schere Hand anlegen, um in der Praxis die verschiedenen Schnitttechniken auszuprobieren und vor allem zu lernen, wo und warum geschnitten wird.
Der größere Süßkirschenbaum wurde mit einem Hochentaster radikal auf eine Höhe zurückgeschnitten, bei der eine Ernte ohne Leiter möglich ist.
Grundsätzlich muss bei den Schnittmaßnahmen darauf geachtet werden, dass genügend belaubte Äste rund um den Baum erhalten bleiben, um Sonnenbrand zu verhindern.
Süßkirschen werden anders geschnitten als Sauerkirschen, da diese am Neuaustrieb Früchte tragen und er deshalb durch stärkeren Rückschnitt gefördert werden muss.
Autor: Jürgen Rapp