Kommunalpolitik

Rückblick über die wichtigsten Punkte der Bezirksbeiratssitzung am 01. Juli 2025

Es wurden zwei beratende stellvertretende Mitglieder des Jugendrats im Bezirksbeirat Münster bestellt. Der Leiter der Stabsstelle Kommunale Kriminalprävention...

Es wurden zwei beratende stellvertretende Mitglieder des Jugendrats im Bezirksbeirat Münster bestellt. Der Leiter der Stabsstelle Kommunale Kriminalprävention stellte die Ergebnisse der Sicherheitsbefragung für den Stadtbezirk Münster vor. Über allem stand zunächst die Frage, welche Themen die Einwohnerinnen und Einwohner bewegen. Die letzte Befragung zum Sicherheitsbefinden fand 2015 statt. Im Jahr 2023 erfolgte der Auftrag an das kriminologische Forschungsinstitut BW und die Universität Heidelberg, eine Sicherheitsbefragung durchzuführen. In Stuttgart wurden 50.000 Personen angeschrieben, wovon 10.000 antworteten. Münster ist gemessen an den Straftaten ein sicherer Stadtbezirk. Die sogenannte Kriminalitätsfurcht hängt von Alter, Geschlecht und dem Migrationshintergrund ab. Diese Furcht reicht von rücksichtslosem Verhalten im Straßenverkehr, über Respektlosigkeit bis hin zu unzureichenden Beleuchtungen von Straßen und Plätzen. Die Kriminalprävention unterstützt in den Bereichen „Gute Fee“, „Let's Putz“, Gewaltprävention an Schulen oder auch „Exploratory Walks“. Der Berichterstatter nahm die unzureichende Beleuchtung der Enzstaffel mit, die den Jugendräten wichtig war. Der Leiter des Polizeireviers Martin-Luther-Straße trug im Anschluss die polizeiliche Kriminalstatistik und die Verkehrsunfallstatistik vor. Im Vergleich zu 2023 gab es 203 Verkehrsunfälle, was eine Abnahme von 34 Stück bedeutete, Personenschäden beliefen sich auf 13 Personen, zwei weniger als 2023. Auch bei den darunter Schwer- und Leichtverletzten gab es einen Rückgang, ebenso bei den Kleinstunfällen. Vier Verkehrsunfälle wurden durch Alkoholeinfluss verursacht, einer unter Drogeneinfluss. Auch bei den motorisierten Zweiradfahrern, den Radfahrern und den Pedelecfahrern gab es glücklicherweise keine Ausreißer. Unfälle mit einer Stadtbahn gab es glücklicherweise keine. Zu den Risikogruppen zählen Senioren und junge Erwachsene. Unfälle mit Kindern gab es drei, glücklicherweise keinen Schulwegunfall. Die Unfallhäufungsstellen waren die Kreuzung Löwentorstraße/Bottroper Straße sowie die Neckartalstraße 304 in Höhe der Tankstelle. Der Bezirksbeirat fordert eine bessere Markierung der Kreuzung Löwentorstraße/Bottroper Straße sowie den Einsatz von Blitzgeräten. In der Neckartalstraße sollten diese auch wieder scharf gestellt werden. Bezüglich des nächsten Themas, der Kriminalstatistik, führt der Revierleiter der Martin-Luther-Straße aus, dass Stuttgart bundesweit eine der sichersten Großstädte ist. Im Stadtbezirk Münster leben 1,04 Prozent der Einwohner Stuttgarts. Hier werden 0,52 Prozent aller Straftaten verübt. Damit gilt Münster als sehr sicherer Stadtbezirk. Bei den Rohheitsdelikten (gefährliche und schwere Körperverletzung) war eine Zunahme von zehn Fällen zu verzeichnen. Es gab insgesamt 65 Diebstähle und somit eine Zunahme von vier Fällen. Vermögens- und Fälschungsdelikte verringerten sich um drei Fälle, auf nunmehr 47. Die Rauschgiftkriminalität ging von 30 Fällen auf fünf zurück. Der Berichterstatter ging dann nochmals auf die Sicherheitsbefragung des vorigen Tagesordnungspunktes ein. Münster landete in Stuttgart auf Platz sieben.

Der Bezirksbeirat beschloss zwei Anträge aus dem Bezirksbudget. Zum einen den Anschub für das gemeinsame Essen und Genießen in der Begegnungsstätte für Ältere PLUS. Dieses Angebot wird noch nicht so wahrgenommen, wie man sich erwartet hatte. Im Rahmen der Begegnungsstätte für Ältere PLUS soll ausdrücklich die Begegnung der Generationen und der Austausch der Bewohnenden mit Besuchenden angeboten werden. Der Bezirksbeirat hatte sich für diese Einrichtung in Münster einstimmig ausgesprochen und ist deshalb bestrebt, dass die Ziele umgesetzt werden. Deshalb soll vor dem Bonus Markt für dieses Angebot geworben werden. Im Gegenzug wird es am 1. August zwei Maultaschenessen geben. Bei dieser Aktion bezahlen alle Personen, die sich am Kochen beteiligen, immer nur zwei Euro. Das gemeinsame Kochen findet alle zwei Wochen statt. Des Weiteren wurden die Grafikkosten der Textseiten des Kinderstadtplans für Münster übernommen.

Frau Polinski berichtete, dass der Vorraum der katholischen Kirche St. Ottilia als kühler Ort in der Zeit vom 1. Juli bis 31. August öffnet. Der Bezirksbeirat begrüßt dies sehr und ermächtigte die Bezirksvorsteherin im Vorgriff zur nächsten Sitzung im September, den Einwohnerinnen und Einwohnern, die sich hier einfinden, kostenlosen Sprudel zur Verfügung zu stellen.

Bitte vormerken: Die nächste Bezirksbeiratssitzung findet am 23. September 2025 statt.

Erscheinung
Münsterblick – Monatliche Nachrichten aus Münster
Ausgabe 30/2025
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