An der Anne-Frank Realschule fanden vom14. bis 16. Juli Projekttage statt. Unser Projekt von der Milch zum Milchprojekt startete am ersten Tag bei gutem Wetter mit einer Hofbesichtigung des Biolandbetriebes Schleinkofer. Die Jugendlichen bekamen einen Eindruck davon, wie Kühe auf einem Biohof im Unterschied zum konventionellen Hof gehalten werden und erhielten spannende Informationen über den Milchkreislauf und die Milchleistungen einer Kuh. Es wurden auf dem Hof insgesamt 20 Liter Biorohmilch per Hand abgefüllt und sodann in die Schulküche transportiert. Hier starteten wir mit der Zubereitung von Joghurt und Skyr. Wie einfach ein Joghurt selbstgemacht werden kann und wie gut dieser schmeckt rief ein Aha - Erlebnis bei manchem Schüler und mancher Schülerin hervor. An Tag zwei gab es für alle ein selbstgemachtes Müslifrühstück mit unserem Joghurt, Granola frisch aus dem Ofen und viel verschiedenem Obst. Auch mussten Teige für Brötchen hergestellt und verschiedene Ansätze für selbstgemachten Feta und Bratkäse vorgenommen werden. Butter wurde an diesem Tag selbst hergestellt und in Salzlake eingelegt. An Tag drei des Projektes wurde weiter fleißig in der Küche gearbeitet, da um 11 Uhr unser großes Abschlussbüffet gerichtet sein sollte. Vollkornbrote und Brötchen wurden mit der Molke des Quarks zubereitet, Käse abgeschöpft und gebraten, der Quark gewürzt und mit frischen Kräutern schmackhaft gemacht. Auch Joghurteis und Pudding wurden zubereitet. Alle fleißigen Helferlein in der Küche schnitten noch Rohkost und richteten ein traumhaftes Büffet, zu dem auch die Schulleitung geladen war. Mit satten Bäuchen und viel neu erlerntem Wissen über Milch, Milchprodukte und dem Wissen, weshalb Milchprodukte wie Käse einen gewissen Preis haben müssen, um rentabel sein zu können endete dieser letzte Projekttag. Dadurch dass in diesen drei Tagen keinerlei Wertstoffmüll angefallen ist, da keine Joghurt-, Sahne- oder Quarkbecher gekauft werden mussten setzten wir nicht nur ein Zeichen für die Nachhaltigkeit, sondern sparten durch unsere Selbstproduktion auch viel Geld.
A. Peles und K. Richter