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Sängerinnen und Sänger unterstützen "Kraftort" Kinderhospiz

Als „Kraftort“ sieht Beate Däuwel, die Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit im Kinderhospiz Sterntaler, ihren Arbeitsplatz gerne. Und als solchen...
Mitglieder des Kirchenchors übergeben Spende an Beaete Däuwel (Sterntaler-Beauftrgte, zweite von links)
Mitglieder des Kirchenchors übergeben Spende an Beaete Däuwel (Sterntaler-Beauftrgte, zweite von links)Foto: Bild: Kirchenchor

Als „Kraftort“ sieht Beate Däuwel, die Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit im Kinderhospiz Sterntaler, ihren Arbeitsplatz gerne. Und als solchen nimmt ihn auch der Katholische Kirchenchor Lussheim wahr.

Kurz vor Weihnachten übergab eine kleine Abordnung das Ergebnis der jährlichen Erntedank-Aktion. Nach dem Erntedank-Gottesdienst hatte für die Gemeinde die Möglichkeit bestanden, die Erntegaben gegen einen Spendenbeitrag mit nach Hause zu nehmen. Stolze 1.746 Euro konnten die Sängerinnen und Sänger für das Kinderhospiz einwerben. Als Dankeschön gab es ein dickes Lob von Frau Däuwel „So treue Spender haben wir nicht häufig!“ Immerhin unterstützt die Chorgemeinschaft das stationäre Kinderhospiz bereits seit 2012. Für die Region Rhein-Neckar, Rheinland-Pfalz und Saarland sind die „Sterntaler“ in Dudenhofen das einzig erreichbare stationäre Kinderhospiz. Die Einrichtung begleitet – häufig über einen längeren Zeitraum – Familien mit einem lebensverkürzend erkrankten Kind. Professionelle Pflege, therapeutische Angebote, Familien- und Trauerbegleitung, Unterstützung der Geschwisterkinder all diese Tätigkeitsfelder füllt das Team der „Sterntaler“ mit Hingabe aus und steht den Angehörigen entlastend zur Seite. Also, ein wirklicher Kraftort. „Sobald die Schulferien beginnen, kommen die Geschwisterkinder dazu und wir feiern hier gemeinsam Weihnachten. Denn hier wird gelebt und auch gelacht. Und in unserem Hof steht der schönste Weihnachtsbaum, den wir je hatten“, so Frau Däuwel. Mit einem besonders gestalteten „Tag der Erinnerung“ gedachten die Familien in diesem Jahr der verstorbenen Kinder und Jugendlichen. Wie sehr sich die „Sterntaler“-Familien mit der Einrichtung verbunden fühlen, habe sich wieder beim Familiennachmittag im Advent gezeigt, so berichtete Beate Däuwel. Rund 400 Angehörige, deren Kinder in den letzten 15 Jahren betreut worden waren, kamen als Gemeinschaft zusammen.

Die Krankenkassen übernehmen lediglich einen nicht kostendeckenden Tagessatz für die lebensverkürzend erkrankten Kinder und Jugendlichen. Alle darüber hinausgehenden Angebote, wie beispielsweise die Unterbringung und Betreuung der Familien, sind komplett spendenfinanziert. Hier möchten sich die Sängerinnen und Sänger weiter mit ihrer Spende einbringen und hoffen auch im nächsten Jahr wieder auf ihr Netzwerk aus Freunden und Förderern.

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