(WH) Die Herren-Landesliga war für unsere Youngsters eine große Herausforderung. Sah es während der Saison zeitweise mit Platz 6 noch ganz gut aus, so wurden dann aber, als es darauf ankam, die entscheidenden Spiele verloren. Dass in Ettlingenweier im vorentscheidenden Spiel beide Torhüter ausfielen, war mehr als kurios. Der berufliche Wegzug von Lorenz Kopp und der zweite Kreuzbandriss von Silas Fischer waren ebenfalls nur schwer zu verkraften. Dass uns bereits in der Winterpause einige ganz junge Spieler verlassen haben, passt auch ins schlimme Bild, das wir seit einigen Jahren abgeben. Nicht jeder Trainer ist ein Pädagoge. Auch die Maßnahmen, immer noch mehr junge Spieler fast mit Gewalt aus der aktuellen Verbandsliga-A-Jugend einzusetzen, hat nur noch mehr Stress in den Verein gebracht, viele Spieler verärgert und dazu geführt, dass am Ende in Kirchfeld nach dem besiegelten Abstieg nur noch frustrierte am Boden lagen und sich nun in Scharen anderen Vereinen zuwenden. Ein nie dagewesener Aderlass und ein Scherbenhaufen, der kaum zu verkraften sein wird. Seit Andi Augensteins sehr guter Trainerleistung hat keiner mehr bei uns etwas Positives bewirken können. Auch egozentrische Trainer in unserer Jugend, wo die eigenen Spieler schon in der C-Jugend aussortiert wurden, haben zu diesem Desaster, das jetzt unsere Vorstände ausbaden müssen, beigetragen.
Es ist schon seit 50 Jahren schwer für einen Friedrichstaler, in die 1. Mannschaft zu kommen, weil wir so lange hochklassig gespielt haben. Nur eine Handvoll Spieler hat das geschafft und eigentlich nur ein Einziger über einen langen Zeitraum. Das rächt sich seit Jahren bitter für den Verein, vor allem im ehrenamtlichen Verwalten und Mitarbeiten beim Club!
Unsere nach dem Abstieg aus der Verbandsliga verbliebene Abwehr musste in der Landesliga fast die komplette Last tragen. Junge Hoffnungsträger konnten sich nur sporadisch oder gar nicht durchsetzen.