Mit dem Aufstiegsturnier der KSC-Frauen am vergangenen Wochenende endete nun auch für das letzte der 5 KSC-Teams die Saison 2024/2025. Insgesamt war es eine sportlich duchwachsene Saison, wie der Blick auf die einzelnen Mannschaften zeigt.
Die KSC-Frauen traten in der neu gegründeten Baden-Württemberg-Liga an. Zuhause war man eine Macht (7 Siege, 1 Unentschieden, 1 Niederlage), aber durch die Auswärtsschwäche (nur 3 Punkte in 9 Begegnungen) musste man lange um den Ligaverbleib zittern. Dank eines starken Schlussspurts konnte man dann aber den 5. Schlussrang erreichen, mit dem die Keglerinnen auch zufrieden sein durften. Dass man durch die Aufstiegsregelung (wir berichteten) die Möglichkeit bekam, am Aufstiegsturnier zur 2. Bundesliga teilzunehmen, war nicht das erklärte Saisonziel, aber wenn man sich qualifiziert hat, will man natürlich auch teilnehmen. Man konnte ohne Druck antreten, und vielleicht war es diese Lockerheit, die letztlich dazu führte, dass man den Aufstieg tatsächlich schaffte, während der souveräne Meister aus Lonsee, der sicherlich als Favorit antrat, eben an diesem Druck scheiterte. In der 2. Bundesliga wird das Niveau sicherlich nochmals höher als in der Baden-Württemberg-Liga sein, und es dürfte bereits heute klar sein, dass den KSC-Frauen dort eine ganz schwere Saison bevorsteht. Ob die Mannschaft dabei ausschließlich auf den Aufstiegskader setzt oder aber auch nach Verstärkungen Ausschau hält, bleibt abzuwarten, denn bevor man jetzt an die konkrete Planung der nächsten Saison geht, darf man sich jetzt erst einmal über das Erreichte freuen und das auch einige Tage genießen.
Gar nicht gut lief die Saison für die 1. Männermannschaft in der Landesliga. Eigentlich wollte man in der oberen Tabellenhälfte mitmischen, aber dieses Ziel musste man nach einem kapitalen Fehlstart mit 0:8-Punkten schon frühzeitig revidieren. Zwar konnte man sich in der Folgezeit etwas stabilisieren, aber zu oft wechselten sich Licht und Schatten ab, so dass es nie wirklich gelang, sich mit einer Siegesserie aus den hinteren Tabellenregionen zu lösen. Diese Leistungsschwankungen gepaart mit Ausfällen von Leistungsträgern aufgrund von Verletzungen oder Krankheiten führten zu teilweise unnötigen Niederlagen, gerade auch gegen die Mitkonkurrenten im Abstiegskampf. So landete man am Ende auf dem drittletzten Tabellenplatz, der Stand jetzt mit dem Abstieg in die Bezirksliga verbunden sein wird. Noch ist da die letzte Entscheidung nicht gefallen, da man abwarten muss, ob es wieder zu irgendwelchen Mannschaftsabmeldungen oder Zusammenschlüssen von Vereinen kommt. Wenn man aber tatsächlich den Gang in die Bezirksliga antreten muss, wird es sicherlich das Ziel sein, den 'Betriebsunfall' schnellstmöglich wettzumachen, doch auch diese Liga ist sehr stark besetzt, so dass ein Wiederaufstieg alles andere als ein Selbstläufer werden wird.
Die 2. Männermannschaft musste in ebendieser Bezirksliga antreten. Durch die Umstrukturierungen vor der Saison (Einführung der Baden-Württemberg-Liga, Wegfall einer Landesliga) musste diese Liga gleich 5 Absteiger aus der Landesliga B aufnehmen. Dies führte zu einem sehr hohen Leistungsniveau, und es war von Anfang an klar, dass es für den KSC ausschließlich um den Klassenerhalt gehen wird. Leider musste man aber feststellen, dass diese Liga in dieser Saison für die KSC-Männer eine Nummer zu groß war. Man zeigte zwar immer wieder auch ansprechende Leistungen, aber in den entscheidenden Momenten waren die Gegner einfach besser. Auch musste man immer wieder Ausfälle verkraften, und so beendete man die Runde mit nur 2 Saisonsiegen und einem Unentschieden mit der roten Laterne. Der Abstieg in die Bezirksklasse A ist aber sicherlich kein Beinbruch, denn auch dort wird ordentlicher Kegelsport geboten, aber es besteht die Aussicht, dass man in der kommenden Saison wieder mehr Erfolge feiern kann, was natürlich auf Dauer mehr Spaß macht.
Eine gute Saison kegelte die Mixed 1 in der Bezirksklasse C. In der vergangenen Saison noch so etwas wie das Sorgenkind des KSC, landete man in der 8er-Staffel hinter einem dominierenden Führungstrio auf einem guten 4. Schlussrang. Dies war überwiegend ein Verdienst der Heimstärke, denn in 7 Begegnungen verließ man fünfmal als Sieger die Bahnen der Hauserei, während es auswärts genau die umgekehrte Bilanz mit 2 Siegen und 5 Niederlagen gab.
Die Mixed 2 beendete die Saison in der Bezirksklasse 4er-Ost punktlos auf dem letzten Tabellenplatz. Dies wurde von den Verantwortlichen aber bewusst in Kauf genommen, nachdem man sich relativ früh im Saisonverlauf dazu entschlossen hatte, diese Mannschaft, wenn immer möglich, nur mit den Jugendkegler(innen) des KSC zu besetzen. So konnten Sofia Kovacic, AdrianMünzer, Bruno Schmidt und Kevin Bauer viel Spielpraxis sammeln, welche einfach erforderlich ist, wenn man dauerhaft am Spielbetrieb teilnehmen möchte, denn nur so kann man das im Training Erlernte auch in die Praxis umsetzen. Zu Punkten hat es in dieser Runde leider noch nicht gereicht, aber unverkennbar waren die Steigerungen bei allen 4 Kegler(inne)n, was sich auch in der mehrfachen Verbesserung der persönlichen Bestleistungen zeigte.
In der abgelaufenen Saison konnte man wieder alle Partien ohne einen Spielausfall über die Bühne bringen, was sowohl dem Einsatz der Sportwarte wie auch der Kegler(innen) zu verdanken war. Nach der Saison ist vor der Saison, und so werden die Sportwarte schon bald mit der Planung der Saison 2025/2026 beginnen und festlegen, mit welchen Mannschaften man dann an den Start gehen wird.