Es ist mal wieder an der Zeit: ein wundervoller Tagesausflug nach Frankreich, bei strahlendem Sonnenschein, mit 50 Frankreich-begeisterten Jugendlichen.
Nach knapp 3 Stunden Fahrt ging es zuerst vorbei an der Aussichtsplattform des ehemaligen Wehrs der BARRAGE VAUBAN, im Süd-Westen des Stadtzentrums. Dann liefen wir gemeinsam durch das malerische Altstadtviertel PETITE FRANCE („Kleinfrankreich“). Das ehemalige Gerberviertel mit seinen engen, kopfsteingepflasterten Gassen, malerischen Fachwerkhäusern aus dem 16. und 17. Jh., romantischen Ill-Kanälen und zahlreichen Brücken, gehört mit zum Schönsten in Straßburg. Hier, am Place Benjamin Zix, machten wir eine gemütliche Pause, beobachteten vorbeifahrende Touristenboote beim Durchqueren einer Drehbrücke und bewunderten das Maison-des-Tanneurs, das ehemalige Zunfthaus der Gerber: ein absolutes Highlight. Und so liefen wir weiter Richtung Nord-Osten, vorbei an faszinierenden Läden mit den berühmt-bunten Macarons oder riesigen Brotlaiben und Käsestollen.
Keine 20 Minuten später, standen wir schließlich vor dem Wahrzeichen der Stadt, der großen, mächtigen Kathedrale – Cathédrale Notre-Dame de Strasbourg. Das Straßburger Münster, im gotischen Baustil, brauchte mehrere hundert Jahre, bis es fertig war. Das wollten wir uns genauer anschauen und stiegen Stufe um Stufe die Wendeltreppe hinauf auf die Aussichtsplattform der Kathedrale. Nach 330 Stufen genießt man das Panorama über die ganze Stadt und den frischen Wind. Dank des hervorragenden Wetters ein atemberaubender Anblick, weit in die Ferne. Etwas später, wieder unten angekommen, knurrte uns allen der Magen. Und schon saßen wir in Straßburgs bekanntesten Flammkuchen-Restaurant, dem besonders unter Studenten beliebten FLAMS. Fast eine Stunde lang wurden erst unterschiedlichste, herzhafte Kreationen rumgereicht und schließlich, der Magen schon ziemlich voll, wurden noch einige „süße“ tarte-flambée verköstigt, wahlweise mit Schoko- oder Karamellcreme.
Gut gestärkt sind wir dann zurück und rein in die große Kathedrale und bewunderten die Glasfenster, die riesige Rosette und betrachteten die legendäre, astronomische Uhr. Vor der Kathedrale konnte man dann, durch die kleine Stadtrallye vor Ort, einiges über das „Kathedralen-Viertel“ lernen. Nun hatten alle noch 2 Stunden Zeit, die Stadt auf eigene Faust, zu entdecken: mit Verkäufern verhandeln, Museen besuchen und Souvenirs besorgen. Zum Abschluss ging es auf ein Panoramaboot. Während der 70-minütigen-Bootsfahrt konnte man nicht nur viel sehen (Kathedralen, Petite-France, Europaviertel, Stauwehr, Brücken …), sondern auch mit Hilfe der Audioguides einiges über Straßburgs Geschichte und Gegenwart lernen.
Erschöpft und zufrieden ging es dann abends wieder zurück in die Heimat, jetzt schon in Erwartung des nächsten Sommers, wenn es heißt: Salut Strasbourg.
Text: Darius Germann