Sang und Klang im Klösterle gehört fest zum Weil der Städter Advent. Dies hat sich am vergangenen Sonntag erneut gezeigt. Bei den weihnachtlichen Impressionen, von Raimund Wolf am Flügel virtuos inszeniert, war das Klösterle bis auf den letzten Platz besetzt. Und die außerordentlichen Erwartungen der Besucher wurden nicht enttäuscht. Stehend dankten die Zuhörer mit rhythmischem Beifall und erklatschten sich so mehrere Zugaben.
Die Ideen und höchste Interpretationskunst von Raimund Wolf überraschten immer wieder aufs Neue. Ob „Kommet ihr Hirten“ im Stil eines Jazz Waltz, der wirklich klopfende Takt bei „Wer klopfet an“ oder „O Tannenbaum“ mit Anleihen an Chopin – das Konzert war Genuss auf höchstem Niveau. Seit etwa 10 Jahren unterstützt Raimund Wolf mit seinem Können den Förderverein, dessen Vorstand dafür außerordentlich dankbar ist.
Ohne viele Helferinnen und Helfer könnte der Förderverein Sang und Klang nicht durchführen. Allen wird an dieser Stelle herzlich gedankt, ganz besonders der Chorvereinigung Weil der Stadt. Sie musste leider aus persönlichen Gründen ihren Auftritt absagen, half aber umso engagierter bei der Bewirtung. Die Führungen von Josef Baur durch den der Sanierung harrenden Nordflügel zeigten, was künftig ein insgesamt renoviertes Klösterle für Weil der Stadt bedeutet im Sinne von Kunst, Kultur, Bildung und bürgerschaftlicher Begegnung.
Der Förderverein hatte anstatt eines Eintritts um Spenden gebeten. Für den beachtlichen Erlös sagt der Förderverein „Deo Gratias“ ebenso wie für den Besuch von Sang und Klang.