In der Nacht zum Samstag, 05.04.2025 war es im fast fertiggestellten Neubau des Bürgerzentrums in der Ortsmitte zu einem Brandereignis gekommen, in dessen Folge ein erheblicher Sachschaden im Innengebäude entstanden ist. Erste Schätzungen gehen von einem Schaden in Höhe von mindestens 600.000 € aus (wir berichteten).
Bereits in der Folgewoche wurden die ersten Schritte zur Beseitigung des Schadens und rechtlichen Klärung eingeleitet. Die Brandursache stand im Zusammenhang mit den durchgeführten Parkettschleifarbeiten. Die Württembergische Gemeindeversicherung (WGV) als Versicherer der Gemeinde wurde informiert und ein Rechtsbeistand zur Wahrung der Interessen der Gemeinde beauftragt.
Seitens der WGV wurde ein auf Brandschäden spezialisiertes Ingenieurbüro eingeschaltet und mit der Schadenabwicklung betraut. Zunächst wurde eine erste Reinigung durchgeführt, um die Fenster, Türzargen und Böden vom Ruß zu befreien, damit keine weiteren negativen Veränderungen der Oberflächen eintreten (Schadenminderung). Anschließend wurde die Komplettreinigung des Gebäudes veranlasst. Nach dieser Reinigung wird entschieden, welche Gewerke in welchem Umfang zurückgebaut werden müssen. Dazu wurde ein weiterer Gutachter beauftragt, der die einzelnen Schäden genauestens dokumentiert. In der Folge müssen diese Gewerke bis zum Zustand unmittelbar vor dem Brandereignis wieder ausgebaut werden. Diese Schritte (Reinigung, Rückbau und Wiederausbau bis zum ursprünglichen Zustand) werden der Schadenbeseitigung zugerechnet, für die die beteiligten Versicherungen aufkommen müssen.
Die Gemeindeverwaltung kümmert sich um eine zügige und vollständige Schadensbehebung. Die Fertigstellung des Gebäudes wird sich voraussichtlich bis zum Frühsommer 2026 verzögern.