Sauberkeit ist kein Extra – sie ist Teil von Bildung

Der Gemeinderat Schriesheim hat beschlossen: Die Gebäudereinigung in den städtischen Kindergärten wird künftig in Eigenregie organisiert. Ein Schritt, den wir als Grüne Liste ausdrücklich begrüßen – denn Sauberkeit und Hygiene sind in Kindertageseinrichtungen kein Zusatzangebot, sondern ein elementarer Bestandteil guter pädagogischer Arbeit.
Kinder krabbeln, spielen, essen, schlafen, entdecken – und das mit allen Sinnen. Eine verlässliche und gründliche Reinigung der Räume ist deshalb weit mehr als eine Dienstleistung im Hintergrund. Sie schafft Sicherheit, Wohlbefinden und eine Umgebung, in der sich Kinder gesund entwickeln können.
In meinen Tausendfüßler-Krippen arbeiten wir schon lange mit fest angestellten Reinigungskräften. Sie sind fester Teil des Teams, kennen die Abläufe, reagieren flexibel auf akute Bedarfe und sorgen für eine konstante Qualität – Tag für Tag. Das schafft Vertrauen und Stabilität, auch für die Kinder, die die anwesenden Bezugspersonen schnell ins Herz schließen.
In der Vergangenheit hatte die Stadt Schriesheim wiederholt Probleme mit externen Reinigungsfirmen: Von schwankender Qualität über unklare Zuständigkeiten bis hin zu nicht erbrachten Leistungen – die Folgen trugen am Ende Kinder, Fachkräfte und auch die Verwaltung. Beschwerden und Nachbesserungen kosteten viel Zeit und Energie.
Mit dem nun gefassten Beschluss übernimmt die Stadt Verantwortung: Für bessere Arbeitsbedingungen, für Verlässlichkeit im Alltag und für eine Umgebung, die dem Anspruch an moderne Bildungsorte gerecht wird. Ja, Eigenreinigung verursacht höhere Kosten – aber hier geht es um nicht weniger als die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Kinder.
Wir freuen uns über diese Entscheidung und danken allen, die sich dafür eingesetzt haben. Für uns ist klar: Eine saubere Umgebung ist kein Luxus – sie ist die Grundlage für gute Betreuung und frühe Bildung. Und dieser Verantwortung gerecht zu werden, ist jede Investition wert.
Für die Grüne Liste, Christina Stockhausen