Die Barockkirche St. Peter in Bruchsal ist nicht nur Gotteshaus und Pfarrkirche der Obervorstadt, sondern auch architektonischer Zeitzeuge der Stilepoche des Hochbarock und der einzige Sakralbau in der Stadt, der den Zweiten Weltkrieg unversehrt überstanden hat. Schon 1740 begannen die Bauarbeiten an der Kirche, und im März 1742 fand die feierliche Grundsteinlegung durch Kardinal von Schönborn statt. Schönborns Nachfolger, Franz Christoph von Hutten, konnte 1746 den ersten Gottesdienst im Rohbau der Kirche zelebrieren, Einweihungsfeier war im September 1749. Parallel zur Entstehungsgeschichte des barocken Juwels in Bruchsal hat Georg Friedrich Händel seinen weltbekannten Messias komponiert und 1742 in Dublin aufgeführt; 1743 folgte sein Dettinger Te Deum. Beide Kompositionen werden auszugsweise und umrahmt von Teilen der Feuerwerks- und Wassermusik in St. Peter am Samstag, 11. und Sonntag, 12. Oktober erklingen. Mitwirkende werden sein: Daniela Köhler, Sopran, Rosemara Ribeiro, Mezzosopran, Wolfgang Schwaninger, Tenor und Florian Kontschak, Bariton. Das Projektorchester mit ausgewiesenen Bläsersolisten wird Johann J. Beichel leiten. So findet Händels großartige Musik einen stilvollen und ästhetisch authentischen Rahmen. Die Bruchsaler Musikschulstiftung organisiert diese festlichen Konzerte an zwei Abenden in St. Peter. Ziel des Benefizprojektes ist, mit den Eintrittsspenden jenen Musikschülerinnen und Musikschülern finanziell zu helfen, deren Familien bei Unterrichtsgebühren und Instrumentenanschaffungen einer Unterstützung bedürfen. Der Vorverkauf von Eintrittskarten startet am 1. Juli.