Die Schwäbische Alb gehört nicht gerade zu den Gebieten mit vielen Gewässern, bekanntermaßen versickert das Wasser zügig im Kalkgestein. An der Schuhmacherhütte, gelegen im schon steil ansteigenden Teil des Schamentals bei Boll, können Wanderer jetzt wieder ihren Durst löschen oder sich an heißen Tagen abkühlen. Der dortige Brunnen war altersbedingt desolat, die Jäger, die im Schamental jagen, haben ihn in Eigeninitiative ersetzt. Als Dank für die gute Zusammenarbeit mit der Stadt, wie die Jäger betonen.
Der neue Brunnen wurde insbesondere von Florian Neff aus einem Kiefernstamm aus einem Privatgarten herausgearbeitet. Das Ergebnis wurde bei einer gemeinsamen Hockete der Jäger und der städtischen Forstwirte in Augenschein genommen. Mit dabei: Bürgermeister Philipp Hahn und Jürgen Baumer, Leiter des städtischen Sachgebiets Forst und Natur.
Bürgermeister Philipp Hahn freute sich über den neuen Brunnen. Er unterstrich in seiner Ansprache das gute Miteinander zwischen Forst und Jagd und wünschte eine weitere gute Zusammenarbeit, gerade in einer Zeit, in der der Klimawandel die Stadt vor große waldbauliche Herausforderungen stellt.
Die Aufgaben der Waidmänner und -frauen reichen dabei weit über die Erhaltung eines gesunden und forstlich verträglichen Wildbestands hinaus. Sie fördern den Naturschutz ebenso wie die Biodiversität und tragen durch das Pflanzen und Schützen klimaresilienter Baumarten zu einem zukunftsfähigen Mischwald bei.