„Schnell ruf die 112 an…“
„Notruf Feuerwehr und Rettungsdienst, mit wem spreche ich?<<>> Mein Name ist Saskia Feuer. <<>>Wo ist der Notfall?<<>> Am Dorfbach 4 beim Altersheim in Schöllbronn. …“
Diese beiden Fragen stellen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der integrierten Leitstelle in Karlsruhe zuerst, wenn man unter der 112 einen Notfall meldet. Als nächstes gilt es Ruhe zu bewahren und nur die weiteren gezielten Fragen der Leitstelle zu beantworten. Sobald alle relevanten Informationen zum Notfallabgefragt wurden, werden die erforderlichen Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst alarmiert.
In unserem Szenario ging es um einen Verkehrsunfall mit zwei Personen. Eine leicht verletzt, eine bewusstlos. Vermutlich beide eingeklemmt. Diesen Notfall sollten die Einsatzkräfte anlässlich unserer Schauübung im Rahmenprogramm des Sommerfests des Musikvereins LYRA Schöllbronn e.V. wie einen echten Einsatz abarbeiten.
Im Ernstfall hätten um 15:25 Uhr die Melder der Mitglieder der Einsatzabteilungen in Schluttenbach und Schöllbronn mit schrillen Pieptönen zum Einsatz gerufen. Nach einer Alarmierung über unsere Melder, die wir jederzeit bei uns tragen, begeben wir uns unverzüglich von zuhause, der Arbeit oder wo auch immer wir uns gerade im Ortsgebiet befinden, in unsere Gerätehäuser. Dort rüsten wir uns aus, nehmen die Einsatzdepesche aus dem Drucker und besetzen die erforderlichen Fahrzeuge. Nach 5 bis 6 Minuten rücken wir aus.
Mit Blaulicht und Signalhorn fuhren wir um 15:30 Uhr mit dem in Schöllbronn stationierten Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) besetzt mit 6 Mann die simulierte Einsatzstelle an, dicht gefolgt von unserem Mannschaftstransportwagen. Kurz danach trafen die Kollegen von der Bereitschaft des DRK Schluttenbach/Schöllbronn ein. Zugegeben, normalerweise ist die Ortsbereitschaft viel schneller als wir, aber heute bekamen wir dann doch mal den Vortritt.
Nach dem Eintreffen erkundete der mit einer blauen Weste ausgestattete Gruppenführer die Einsatzstelle. Dann ging alles sehr schnell. Knappe Befehle reichten aus, um alles vorzubereiten, um mit der technischen Hilfe für die im Fahrzeug eingeschlossenen Personen zu beginnen. Zuerst wurde die bewusstlose Person auf der Fahrerseite befreit und an den Rettungsdienst übergeben.
… Fortsetzung im Teil Schöllbronn