
Am 10. November 1938 wurde auch in Kleineicholzheim die dortige Synagoge von SA-Leuten völlig demoliert und die Wohnungen der jüdischen Menschen im Dorf verwüstet. Seit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 war die jüdische Bevölkerung den einhergehenden Maßnahmen hilflos ausgeliefert. Das schreckliche Ende der jüdischen Gemeinde Kleineicholzheim kam am 22. Oktober 1940 mit der Deportation in das Internierungslager Gurs in Südfrankreich. Einige von ihnen starben in Gurs oder in weiteren Lagern in Frankreich oder wurden in Auschwitz ermordet. In einer
Gedenkstunde wird am Sonntag, 9. November um 17.00 Uhrin Kleineicholzheim vor dem alten Rathaus
an die jüdischen Menschen aus Kleineicholzheim erinnert. Im Mittelpunkt der Gedenkstunde stehen die Namen der verschleppten und ermordeten Menschen und deren Schicksale. Alle sind zu dieser Gedenkveranstaltung herzlich eingeladen.