Wenn der Kompost stinkt
Nach langen Regenperioden und durch viel feines Material wie Rasenschnitt, Laub oder Fallobst kann es im Kompost zu Staunässe kommen. Folglich fehlt den aneroben Bakterien Sauerstoff, und der Abbau des organischen Materials gerät ins Stocken. Anerobe Bakterien übernehmen das Kommando und es kann durch die Bildung von Methan und Schwefelwasserstoff ein übelriechender Gestank entstehen. Um dies zu vermeiden, sollten Sie gerade im Sommer darauf achten, dass sich im Kompost keine Nester aus matschigem Material befinden. Sollten sich unangenehme Gerüche entfalten, empfiehlt es sich als Gegenmaßnahme, den Kompost umzusetzen oder ihn zumindest mit einer Mistgabel gründlich zu durchmischen. Das dient der Belüftung sowie optimalen Verteilung der Feuchtigkeit. Um eine gute Struktur beizubehalten, können vorab größere Äste oder Zweige an einem trockenen Platz gesammelt und nach und nach zerkleinert, mit den Garten- oder Küchenabfällen gemischt zugegeben werden. Streuen Sie zudem hin und wieder Garten- oder reife Komposterde obendrauf, das sorgt für ein lockeres Gefüge und bringt wertvolle Mikroorganismen in die Miete.
Für die Herbsternte
Aussaaten im Juli
Die Ernte von Fruchtgemüse, Salaten oder Zwiebeln ist gerade in vollem Gange, und wenn das Wetter mitgespielt hat, können sie sich vermutlich vor Leckereien kaum retten. Vor lauter Freude vergisst man schnell, jetzt an die neuen Aussaaten und Pflanzungen für die Herbsternte zu denken. So liegt beispielsweise in der ersten Juliwoche der letzte Termin für die Aussaat von Buschbohnen, die im Spätherbst noch geerntet werden können. Bis Mitte des Monats können Sie mit der Aussaat von Möhren, Schnittsalat, Feldsalat, Rucola, Spinat, Rote Bete, Radieschen oder Petersilie für eine buntgemischte Salatschüssel im Herbst sorgen. Wer Blumenkohl, Brokkoli oder Kohlrabi für die Herbsternte haben möchte, der sollte sich Jungpflanzen besorgen und bis zur dritten Juliwoche pflanzen. Sie sehen, vieles ist noch möglich. Denken Sie dabei aber auch an die Pflege und besonders die Bewässerung Ihrer Neuaussaaten während der Urlaubszeit im August. Wenn Sie den Boden ruhen lassen wollen, schützen Sie ihn mit Rasenschnitt oder anderen organischen Mulchmaterialien vor Austrocknung. Auch die Aussaat einer Gründüngung ist möglich, schnell auflaufende Arten wie Gelbsenf oder Phacelia eignen sich besonders gut.
Quelle Obst und Garten
Ihr OGV Reichenbach