Es war einmal …
So fangen alle Märchen an. Der Wiederaufbau des alten Schloß-Saales gleicht einem Märchen, das allen Widrigkeiten zum Trotz, Wahrheit geworden ist.
Die Schlosswirte Andreas und Albertine Bäurle verlegten 1949 die Gastwirtschaft im Schloss in einen von Zimmermeister Anton Hönle (AHZ) neu erbauten Saal, der rechtwinklig zum Schloss im Garten erstellt wurde.
Dort wurden legendäre Fasneten, Hochzeiten und Geburtstagsfeiern bis in die 70iger Jahre abgehalten. Nach der Versteigerung des Schlosses im Jahr 1980 verlangte das Denkmalamt den Abbruch des Saales und die Wiederherstellung des Schlossgartens.
Die Bühler Vereine brachen daraufhin den Saal ab und lagerten die Baumaterialien beim Sportplatz ein, um dort eine Sporthalle zu errichten. Schließlich war es nur noch die Narrenzunft Bühl unter Führung des Zunftmeisters Anton Bisinger, die den Saal auf einem von der Stadt Tübingen zur Verfügung gestellten Grundstück wieder errichtete. Entsprechend ihren Wahlspruch: „S´ghot dagega!“
Den Spatenstich führte Oberbürgermeister Eugen Schmid am Aschermittwoch 1983 durch. Bereits am 11.11.1983 konnte in der Halle Richtfest gefeiert werden, am "Schmotzigen Daostig" 1984 die erste Fasnetsveranstaltung.
Im Jahr 2001 wurde ein kleiner Anbau mit Saal, Foyer und Zunftstube errichtet. Der Bühler Schloßsaal ist wesentlicher Bestandteil der Narrenzunft Bühl, sowie für das Vereinsleben im Dorf.
In diesem Jahr feiert der Schloßsaal an seinem jetzigen Standort sein 40-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass haben wir ein Schild der „Bühler Ortsgeschichte“ überreicht bekommen, was unser Narrenrat am Schloßsaal angebracht hat.
Da wir bekanntlich gerne feiern, wollen wir dieses Ereignis am Samstag, 20. Juli 2024 ab 19.00 Uhr mit einem Täfeles Fest gemeinsam, mit euch im Wooghäusle feiern.
Euer Narrenrat
Schäggade - Mäggade