Das diesjährige Angebot von Menschen Miteinander e.V. für Kinder von 7 bis 12 Jahren fand wieder am und um den idyllischen Grillplatz am Rohnbach statt. Die Kinder kamen aus Enzklösterle, Bad Wildbad, Höfen und Schömberg. Da sieben Ehrenamtliche sich zur Anleitung und Betreuung bereitgefunden hatten, konnten alle 18 interessierten Kinder angenommen werden.
Alle teilnehmenden Kinder waren pünktlich zur Stelle und wurden am Parkplatz abgeholt. Am Grillplatz angekommen gab es eine kurze Vorstellungsrunde.
Sodann wurden die Aufgaben erläutert, Papiertüten für die mitzubringenden Beeren und Pflanzenteile verteilt und vier Gruppen gebildet.
Oberthema war diesmal der Boden. Dies umfasste von den zu lösenden Aufgaben her die Wahrnehmung, über welche Untergründe die Runde führte ebenso wie Aufmerksamkeit für das, was da wächst und wie sich die Natur aufgelassene Wege zurückholt.
Die erste Aufgabe erforderte Körperbeherrschung und Geschicklichkeit und machte allen besonderen Spaß: Nacheinander mussten die Gruppen über eine Slackline laufen. Dies haben alle ohne „Abstürze“ geschafft.
Nächste Aufgabe an einer geeigneten Stelle war, einfach mal zu lauschen, welche Geräusche man hört. Hier war das leise Rauschen des Baches und Laubbewegung durch den Wind wahrzunehmen, keine Auto- oder Motorradmotoren.
Die Aufmerksamkeit der Kinder wurde auf einen „Grenzüberschritt“, markiert durch einen alten Grenzstein Baden/Württemberg gerichtet und sodann auf die Abschätzung des Umfangs eines Baumes. Findig kamen die Kinder auf den Gedanken, den Baum zu umarmen und dann im Vergleich der Armlängen zu ihrer Körpergröße zum Ergebnis zu kommen.
Nächster Punkt war die Beobachtung und Beschreibung eines kleinen Wasserfalles im Rombach. Wegen der vielen Regenfälle der letzten Zeit schäumte dieser zwar nicht wie sonst üblicherweise durch die Auswaschungen des Hochmoores. Dies konnte aber von den Betreuern erklärt werden.
Auf dem weiteren Verlauf war die Zahl der weidenden Rinder zu ermitteln, Beeren und Ginstersamen zu sammeln und schließlich den Erläuterungen, wie die Natur einen nicht mehr gebrauchten Fahrweg zurückerobert, zu lauschen. Zum Schluss erzählten Spuren an einer Kiefer von ihrer Nutzung als Harzspenderin.
Am Ziel warteten bereits am Grill gegarte Fladen aus Stockbrotteig und Grillwürstchen auf den Verzehr.
Zunächst jedoch wurde in der Runde nochmal Rückschau gehalten, Fragen zur Natur und dem Leben in früheren Zeiten beantwortet.
In den verbleibenden Minuten bis zum Abmarsch zur Abholung vergnügten sich die Kinder nochmal an der Slackline.
Fröhlich, zufrieden und animiert mit offenen Sinnen die Natur wahrzunehmen, verabschiedeten sich die Teilnehmenden.(hw)