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Schnupperfliegen beim Luftsportverein Schwarzwald

Schnupperfliegen am Flugplatz in Winzeln-Schramberg Am Samstag, dem 24.05, trudelten ab morgens die Teilnehmer des Schnupperfliegens ein. Auf dem Flugplatz...
Schnupperfliegerin Regina Radke freut sich zusammen mit Fluglehrer Carsten Engelhardt auf den Windenstart in der ASK 13.
Schnupperfliegerin Regina Radke freut sich zusammen mit Fluglehrer Carsten Engelhardt auf den Windenstart in der ASK 13.Foto: Janik Herbst

Schnupperfliegen am Flugplatz in Winzeln-Schramberg

Am Samstag, dem 24.05, trudelten ab morgens die Teilnehmer des Schnupperfliegens ein. Auf dem Flugplatz herrschte bereits reges Treiben, denn die Flugzeuge wurden aus der Halle geschoben und für den Flugbetrieb vorbereitet. Über 30 Schnupperer nahmen an diesem Event teil und lernten so den Verein kennen, bekamen eine kurze Einweisung in die Theorie hinter dem Fliegen und durften sich dann mit Fluglehrern und Piloten selbst in die Lüfte erheben. Beim Segelflug waren die Fluglehrer Lars Willems, Nicolaj Trick, Carsten Engelhardt und Harry Hezel für die Begleitung der Gäste zuständig. Auch Philipp Schlaich absolvierte einige Passagierflüge. Beim Motorflug waren der Pilot Werner Fuggis sowie die beiden Fluglehrer Matthias Krauss und Lukas Steinke am Start.

Erst die Theorie, dann die Praxis

Am Morgen gab es für die Teilnehmer ein kurzes Briefing. Dabei wurden nicht nur die wichtigsten Infos über den LSV Schwarzwald geteilt, sondern auch Hintergründe des Fliegens erklärt. Außerdem gab es eine Unterweisung in die Verhaltensregeln, damit alle sicher auf dem Flugplatz unterwegs und am Flugbetrieb teilnehmen können.

Ohne Motor durch die Luft gleiten

Nach dem Briefing gab es eine lange Kolonne aus Autos und Fußgängern, mit der die Teilnehmenden am Flugplatz entlang zum Segelflugstart gelangten. Dort waren während des Briefings schon die ersten Schulungsstarts gemacht worden, und sobald alle ankamen, konnte es richtig losgehen: Den Fallschirm anziehen und eine Unterweisung des Bodenpersonals empfangen. Dann auf zum Flugzeug, wo der jeweilige Fluglehrer nochmal alle Besonderheiten und Details des jeweiligen Segelflugzeugs erklärt, die Instrumente und Bedienelemente zeigt und auf die wichtigsten Verhaltensregeln während des Flugs hinweist. Dann hieß es: „Ins Flugzeug steigen, alle Gurte festziehen und los geht’s!“ Das Beste dabei: als Fluglehrer ist man dafür ausgebildet, das Segelflugzeug vom hinteren Sitz zu steuern. So konnten die Gäste während des Flugs vorne sitzen und erhielten nicht die Passagier-, sondern die Pilotenperspektive und durften auch selbst einige Kreise steuern.

Die Freiheit mit dem Motorflugzeug erkunden

Auch das Motorfliegen konnte ausprobiert werden. Viele der Teilnehmenden nutzten das Angebot, mit einem zweisitzigen Motorflugzeug eine zehnminütige Platzrunde zu drehen. Einige waren sogar so begeistert, dass sie über dieses kostenlose Angebot hinaus einen längeren Rundflug buchten. Wie beim Segelfliegen war auch hier viel Begeisterung zu hören. Viele waren sich bis zum Schluss noch unentschlossen, ob ihnen das lautlose Gleiten im Segelflugzeug oder die nahezu unbegrenzte Freiheit im Motorflugzeug besser gefallen hat.

Auch das Wetter hat mitgespielt

Da das Wetter für Samstag deutlich besser vorhergesagt war als für Sonntag, wurde im Vorfeld die Entscheidung gefällt, das „Schnupperwochenende“ in einen „Schnuppertag“ zu verwandeln und den Sonntag abzusagen. Umso schöner war es, als am Samstag die Sonne schien und alle das Wetter in der Natur am Flugplatz genießen konnten. Auch thermisch gab es viel Aktivität, wodurch die Schnupper-Pilotinnen und -Piloten auch erleben durften, wie ein Segelflugzeug nur durch die Kraft der Sonne und das geschickte Ausnutzen der Aufwinde an Höhe gewinnen kann.

Feierabendflug auf dem Kopf

Nicolaj Trick war am Samstag nicht nur als Segelfluglehrer, sondern auch als begeisterter Kunstflieger dabei. Einer der Schnupperer war so fasziniert davon, dass er am Abend, während die ersten Flugzeuge schon wieder geputzt und aufgeräumt wurden, noch einen Flugzeug-Schlepp mit Nicolaj machte. So hatten sie ausreichend Höhe, um einige Kunstflugfiguren zu fliegen und den Schwarzwald einmal auf dem Kopf zu sehen.

Das nächste Schnupperfliegen wird schon geplant

Eins steht nach diesem Wochenende fest: Dies wird nicht das letzte Schnupperfliegen des LSV Schwarzwald gewesen sein! Alle Teilnehmenden waren begeistert vom Fliegen und einige haben sogar schon angekündigt, beim nächsten Mal wieder dabei zu sein oder sich eine Mitgliedschaft und eine eigene Fluglizenz ernsthaft zu überlegen. Auch die Vereinsmitglieder hatten eine Menge Spaß.

In acht Monaten zum ersten Alleinflug

Der erste Alleinflug ist für jede Pilotin und jeden Piloten ein besonderes Ereignis. Eine Woche nach dem Schnupperfliegen durfte ein 14-jähriger Pilot dieses Erlebnis feiern. Er hat im Oktober beim Schnupperwochenende das Segelfliegen kennengelernt und unmittelbar selbst mit der Schulung begonnen. Ende Mai, nicht einmal acht Monate nach dem Schnupperwochenende, durfte er dann das erste Mal alleine im Segelflugzeug starten. Damit hat er bewiesen, wie schnell man das Segelfliegen erlernen kann, wenn man begeistert und konsequent dabeibleibt. Always Happy Landings!

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Ausgabe 23/2025
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