…bei Regen und bei Sonnenschein!“ – unter diesem Motto stand unsere Waldwoche vom 08.07.2024 bis 12.07.2024. Im Wald bauten wir Gärtchen, Mandalas und Unterschlüpfe aus Stöcken, Farn und Moos. Wir gestalteten „Wald-Öhis“ aus Ton, malten mit Erdfarbe, umwickelten Stöcke mit farbiger Wolle, matschten und tonten mit Lehm oder waren auf der Suche nach Schnecken, Regenwürmern, Mäusen und Käfern.
Am Mittwoch besuchte uns die Försterin Maurien Hein vom Forstamt Rottweil. Sie kennt sich besonders gut im Wald aus und hatte für unsere Füchsle und Wölfe (die Kindergartenkinder im Alter von fünf bis sieben Jahren) eine spannende Waldtour geplant und Tierattrappen im Wald versteckt. Ihr Ziel für diesen Tag: ein ganz großes Tier im Wald suchen!
Bevor die Kinder suchen durften, bekam jeder Blätter eines Krautes. Die Kinder sollten diese zwischen ihren Fingern zerreiben. „Ein bestimmter Geruch zeigt uns, dass Wildschweine in der Nähe sind“, erklärte die Försterin. „Wonach riecht das?“ – „Riecht wie Thymian“, antwortete jemand. „Wie Suppe“, sagte ein anderer. Es war Liebstöckel. „Wildschweine riechen auch danach. Wenn es im Wald so riecht, dann sind Wildschweine in der Nähe“, bemerkte Frau Hein.
„Wildschweine sind nachtaktiv, wie sollen wir die heute sehen?“, fragte ein Junge. – „Ja, die Maggi-Spur hat heute Nacht nicht gut geklappt: es hat zu viel geregnet“, gab Frau Hein zu. Aber: die versteckten Tierattrappen sollten den Kindern den Weg zum Wildschwein weisen. „Ihr müsst ganz leise durch den Wald laufen und links und rechts schauen.“ Und tatsächlich: nach und nach entdeckten wir Eichhörnchen, Hase, Dachs, Waldkauz, Reh und Specht. Und dann blickte uns, hinter einem Stamm versteckt, ein
großes Wildschwein an. Frau Hein erklärte, dass es sich dabei um einen Keiler handelte. Sie zeigte uns ein gegerbtes Wildschweinfell und besprach, was Wildschweine fressen und wie wir uns im Wald verhalten sollen, wenn wir auf ein Wildschwein treffen. Das Wildschwein hatte auch sein Baby mitgebracht, das sich durch seine Streifen von einem erwachsenen Tier unterscheidet.
„Ihr habt hier noch etwas zu suchen. Habt ihr irgendwo einen Kobold auf einem Baum gesehen?“, fragte die Försterin. Da rannten alle Kinder im Wald umher, um das Koboldgesicht zu finden. Nun durfte jedes Kind seinen eigenen Kobold aus „Matsch“ herstellen und mit Blättern verzieren. Zum Ende der Führung spielten wir noch «Zapfen kacken», was für einiges Gelächter sorgte.
Am Freitag beendeten wir unsere Waldwoche mit dem Besuch der Eltern im Wald, die nun bestaunen durften, was wir die ganze Woche über dort „geschafft“ hatten. Highlights dieses Tages war eine Traktor-Fahrt für alle Kinder über die Feldwege Beffendorfs und die freundliche Bewirtung unseres Elternbeirates.