Das Bild zeigt die Ausgabe der Schülerspeisung durch die damalige Schuldienerin Frau Pauline Gäckle an die Jahrgänge 1936 – 1938. Der Enkel von Frau Gäckle hat in seinen Lebenserinnerungen dazu folgendes festgehalten:
Auch erinnere ich mich noch gut an die sogenannte „Quäker-Speisung“. Die amerikanische Sekte wollte etwas gegen den Hunger der deutschen Schulkinder tun und spendete Haferflocken und Milchpulver. Wasser zum Verdünnen gab es gottseidank noch. Die Auflage der Spender lautete, dass die Speisung in den Schulen zu 3erfolgen hatte. Also wer macht es, der Schuldiener, bzw. seine Frau, meine Oma. Die Gemeinde stellte zwei riesige Pötte aus Aluminium zur Verfügung, in denen von Oma auf ihrem Küchenherd die Pampe angerührt und warm gemacht wurden. Kein Mensch hat gefragt, wer das Brennholz dafür zahlt oder beschafft. Dies haben meine Großeltern unfreiwillig gespendet. Jeweils am Vormittag zur großen Pause wurde dann an alle Schüler, die eine große Tasse oder ein sonstiges geeignetes Geschirr mit Löffel mitbringen mussten, je eine Ration ausgegeben. Die Pause hat sich dadurch meist auf mehr als eine halbe Stunde ausgedehnt. Allerdings war wegen des schlechten Ernährungszustandes der meisten Kinder, diese Speisung ein Segen, auch wenn wir damals diesen Porridge nicht gekannt und daher auch nicht sonderlich gemocht haben“