
Die herbstlichen Arbeiten im Garten stehen an: Die Gemüsebeete räumt man ab, kälteempfindliche Gewächse wie Dahlien oder Schmucklilien kommen ins Haus. Den Rückschnitt von dürren Stängeln verschiebt man besser auf den Februar oder März. In den Halmen suchen Insekten Schutz vor der kalten Witterung, sie überleben nur dank der pflanzlichen Hülle. Längst vorbei sind die Zeiten, da man die umgegrabene Gartenerde dem winterlichen Frost aussetzen wollte. Früher drang Frost in den Boden ein und darin verborgene Schädlinge gingen zugrunde. Dafür reicht die Frosteinwirkung inzwischen nicht mehr aus. Stattdessen hat man erkannt, wie wichtig es ist, die Bodenorganismen zu schützen. Wenn Algen, Pilze und Bakterien gut über den Winter kommen, setzt die Aktivität der Mikroorganismen im folgenden Frühjahr zügig wieder ein. Sinnvoll ist es daher, die Beete mit dem anfallenden Laub abzudecken. In dieser Mulchschicht suchen Insekten Schutz und somit finden Vögel dort den ganzen Winter über Nahrung. Um die Laubdecke muss man sich keine Sorgen machen: Sobald im Frühjahr die Temperaturen steigen, wird sie von den Mikroorganismen zersetzt und in die Bodenstruktur eingebaut. Dadurch entstehen Bodenkrümel für eine fruchtbare Gartenerde.
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Agnes Pahler