Soziales

Schulabbruch und Kinderehen entgegen wirken durch Hygieneprojekt von Hoffnung für Niger e.V.

Für viele Menschen ein kaum angesprochenes Tabuthema und doch stellt es eine Grundlage für Gesundheit und Wohlbefinden dar. Es geht um die Menstruationshygiene...
Frau mit Flyer über Menstruationshygiene
Frau mit Flyer über MenstruationshygieneFoto: Tanja Isidore-Osterried

Für viele Menschen ein kaum angesprochenes Tabuthema und doch stellt es eine Grundlage für Gesundheit und Wohlbefinden dar. Es geht um die Menstruationshygiene. Während bei uns in Deutschland der Zugang zu Menstruationsartikeln großangelegt und in jedem Supermarkt gegeben ist, so sieht es in Niger, einem der ärmsten Länder der Welt, ganz anders aus. Oft fehlt es den Menschen an den grundlegenden Artikeln zum Leben. Insbesondere junge Frauen sind von den Auswirkungen dieser Armut betroffen. Viele Mädchen und Frauen haben nicht die notwendigen finanziellen Mittel, um sich Menstruationsartikel zu kaufen. Zudem wird Menstruation von der traditionell geprägten Gesellschaft als unrein angesehen. Wie gehen die Betroffenen jedoch damit um? Oft dienen Stoffreste oder alte Klamotten als Ersatz, diese erfüllen jedoch nicht den eigentlichen Zweck und erhöhen das Infektionsrisiko. Häufig bleiben die Mädchen während ihrer Periode von der Schule fern und verpassen so wichtigen Unterrichtsstoff. Da Mädchen im Niger ohnehin bei der Bildung benachteiligt werden, führen die zusätzlichen Hürden der Periode oft zum völligen Abbruch der Schule. Genau an dieser Stelle möchte Hoffnung für Niger e.V. mit einem neuen Projekt entgegenwirken und den Mädchen im Niger zu mehr Selbstbestimmung verhelfen. So haben wir 20 Vertreterinnen lokaler Frauenorganisationen in Fragen der Menstruationshygiene geschult. Außerdem wurden 2000 Hygieneslips mit widerverwertbaren Einlagen von den Frauen unserer Nähschule hergestellt. Diese sollen an Frauen zwischen 18-35 Jahren verteilt werden. Das Hygieneprojekt umfasst zusätzlich die Sensibilisierung von über 65.000 Frauen in ländlichen Gemeinden hinsichtlich Hygienepraktiken und Gewaltprävention. Dies soll nicht nur dem Schulabbruch, sondern auch einer frühen Verheiratung entgegen wirken (Niger hat die weltweit höchste Rate an Kinderehen: 75 % werden vor dem 18. Lebensjahr verheiratet).

Dafür benötigen wir Ihre Unterstützung: Sie können einen Beitrag zur Geschlechtergerechtigkeit und der Verbesserung der Menstruationshygiene von jungen Frauen in Niger, sowie deren längeren Verbleib in der Schule, leisten. Der Erwerb von Hygieneslips ist für Frauen im Niger sehr teuer und kaum erschwinglich (ca. 1,80 Euro), während wir uns für dieses Geld eine Packung Nüsse im Supermarkt kaufen könnten.

Je mehr Unterstützung wir bekommen, desto mehr können wir bewirken!

Leisten auch Sie einen Beitrag zur Besserung der Situation im Niger und spenden Sie heute noch!

Wir freuen uns über jede Einzelspende. Mehr Planungssicherheit gibt uns ein Dauerauftrag- und sei er noch so gering. Ihre Spende kommt zu 100% an. Die Verwaltung erfolgt ehrenamtlich. Wir sind vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt und stellen Spendenbescheinigungen aus (bitte geben Sie Ihre Adresse auf der Überweisung an).

Elias Jawara (Vereinsmitglied)

www.hofni.org

Bankverbindung:
Hoffnung für Niger e. V.

Kreissparkasse Böblingen

IBAN: DE43 6035 0130 0001 0794 70; BIC: BBKRDE6BXXX
Paypal: info@hofni.org

Kontakt:E-Mail: info@hofni.org; Tel. 07159-401443

Frauen in Niger mit Hygieneslips
Frauen in Niger mit Hygieneslips.Foto: Tanja Isidore-Osterried
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